ROUNDUP 2: Bilfinger verkauft zentrale Dienstleistungssparte
MANNHEIM - Der kriselnde Konzern Bilfinger (XETRA:GBFG) baut radikal um und trennt sich von einem zentralen Teil seines Geschäfts, der profitablen Sparte Bau- und Gebäudedienstleistungen. Diese geht für 1,2 Milliarden Euro an den Finanzinvestor EQT, wie das MDax (MDAX)-Unternehmen am Donnerstag in Mannheim mitteilte. Bilfinger bleibt nach eigenen Angaben aber an dem Geschäft beteiligt: Bei einem Weiterverkauf oder bei Gewinnausschüttungen würde der Konzern mitverdienen. Unter dem Strich liegt der Veräußerungsgewinn für Bilfinger bei rund 500 Millionen Euro.
ROUNDUP: Luftfahrtbranche winkt 2016 Rekordgewinn dank billigem Kerosin
DUBLIN - Die Luftfahrtbranche steuert in diesem Jahr nach eigener Einschätzung auf den höchsten Gewinn ihrer Geschichte zu. Dank des billigen Kerosins dürften die Fluggesellschaften in aller Welt 2016 zusammengerechnet rund 39,4 Milliarden US-Dollar Gewinn einfliegen, gab der internationale Branchenverband IATA am Donnerstag bei seiner Jahrestagung in Dublin bekannt. Das sind 3,1 Milliarden Dollar mehr als zuletzt geschätzt und gut 4,1 Milliarden mehr als im bisherigen Rekordjahr 2015.
VW (DE:VOWG) schichtet Millionen in digitale Entwicklung und E-Mobilität um
WOLFSBURG - Volkswagen (XETRA:VOW3) schichtet 200 Millionen Euro aus seinen Etats für die klassischen IT-Abteilungen in die Entwicklung neuer digitaler Technologien um. Die Mittel seien unter anderem aus einer besseren Zusammenarbeit der Marken erwirtschaftet worden, sagte ein Konzernsprecher am Donnerstag in Wolfsburg. Nach Informationen der "Wirtschaftswoche" sinkt dadurch bereits in diesem Jahr das IT-Budget von 580 Millionen Euro auf 380 Millionen Euro.
ROUNDUP: Toyota (T:7203) rangiert Airbag-Generatoren von Takata (T:7312) aus
TOKIO - Der weltgrößte Autobauer Toyota (SQ1:TYT) (FSE:TOM) rangiert wegen des Debakels um Airbags des japanischen Zulieferers Takata problematische Gasgeneratoren in der Sicherheitstechnik zunehmend aus. Wie eine Sprecherin am Donnerstag mitteilte, geht es dabei um Generatoren, denen noch ein wichtiges Trocknungsmittel fehlt. Dieses soll die Airbags weniger anfällig für Fehlfunktionen machen, die bei hohen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit auftreten können. Diese Sorte Airbags sei aber nicht von gegenwärtigen Rückrufen betroffen.
ROUNDUP 2: Uber bekommt 3,5 Milliarden Dollar aus Saudi-Arabien
SAN FRANCISCO - Nächste Milliarden-Geldspritze für Uber: Der umstrittene Fahrdienst-Vermittler bekommt 3,5 Milliarden US-Dollar aus Saudi-Arabien. Damit sammelte Uber insgesamt bereits elf Milliarden Dollar als direkte Finanzspritzen und Kreditlinien ein, die größtenteils für die rasante internationale Expansion verwendet werden. Kein anderes Start-up hat bisher soviel Geld von Investoren bekommen.
Automarkt in Deutschland zieht wieder kräftig an - nur VW verliert
FLENSBURG - Der Automarkt in Deutschland brummt weiter kräftig. Im Mai stieg die Zahl der Pkw-Neuzulassungen um 11,9 Prozent im Jahresvergleich auf knapp 287 000 Autos, wie das Kraftfahrt-Bundesamt am Donnerstag mitteilte. Als einziger der großen Hersteller brachte die Marke VW etwas weniger Autos auf die Straße: Die Zahl der VW-Neuzulassungen fiel um 0,6 Prozent. Bei der Schwestermarke Audi stieg die Zahl der Neuzulassungen dagegen um mehr als ein Viertel. Auch BMW (DE:BMWG) und Mercedes konnten hier zulegen.
US-Konzern Johnson & Johnson kauft Shampoohersteller Vogue International
NEW BRUNSWICK - Der US-Mischkonzern Johnson & Johnson (XETRA:JNJ) (NYSE:JNJ) (J&J) hat beim Haarpflegeanbieter Vogue International das Rennen gemacht. J&J bezahlt für den Hersteller von Marken wie OGX und Maui rund 3,3 Milliarden US-Dollar (3 Mrd Euro) in bar, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Abgeschlossen werden soll der Deal im dritten Quartal 2016. Zuvor war auch über ein Interesse des deutschen Dax-Konzerns (DAX) Henkel (DE:HNKG) (ETR:HEN3) an Vogue spekuliert worden.
Marktforscher senkt Prognose für Smartphone-Markt - iPhone-Rückgang
FRAMGINHAM - Der Smartphone-Markt schwächelt nach Jahren explosiver Zuwächse immer mehr. Der große Marktforscher IDC senkte seine Prognose für das Wachstum in diesem Jahr von 5,7 auf 3,1 Prozent, für Apples iPhone rechnen die Analysten mit dem ersten Absatz-Rückgang seit dem Start 2007.
Eon-Kraftwerksgeschäft Uniper stellt Finanzierung auf eigene Beine
DÜSSELDORF - Die vom Eon-Konzern (ETR:EOAN) abzuspaltende Kraftwerkssparte Uniper hat ihre Finanzierung auf eigene Beine gestellt. Für die Zeit nach der Abspaltung habe das Unternehmen mit einem Bankenkonsortium Kreditzusagen im Umfang von insgesamt 5 Milliarden Euro vereinbart, teilte Uniper am Donnerstag mit. Die Vereinbarung umfasst zwei Tranchen über jeweils 2,5 Milliarden Euro mit Laufzeiten von drei Jahren. Mit den Krediten sei die unabhängige Finanzierung der Uniper-Gruppe langfristig gesichert, sagte Finanzchef Christopher Delbrück laut Mitteilung.
Geschäfte mit Autobranche stützen Stahlkonzern Voestalpine trotz Preisverfalls
LINZ - Der österreichische Stahlkonzern Voestalpine (FSE:VAS) (EAV:VOE) hat im abgelaufenen Geschäftsjahr dank Sondereffekten und der gut laufenden Autoindustrie dem Stahlpreisverfall getrotzt. Der Thyssenkrupp-Rivale (XETRA:TKAG) erzielte in den zwölf Monaten bis Ende März 11,07 Milliarden Euro Umsatz und damit 1,1 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, wie das Unternehmen am Donnerstag in Linz mitteilte.
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