(In der Meldung vom 2. November 2011 wird im ersten Satz des zweiten Absatzes die Angabe zur früheren Bank des Lloyds-Chefs korrigiert. Er war zuvor bei der spanischen Bank Santander rpt. Santander und nicht HSBC.)
LONDON (dpa-AFX) - Der erst seit März amtierende Vorstandschef der britischen Großbank Lloyds , Antonio Horta-Osorio, kann wegen einer Krankheit einige Wochen nicht arbeiten. Das teilte das Institut am Mittwoch in London mit. Es äußerte die Hoffnung, der 47-Jährige könne noch vor dem Jahreswechsel wieder zurückkehren. Genaue Angaben zur Krankheit machte Bank nicht. Vorübergehend soll Finanzvorstand Tim Tookey die Amtsgeschäfte von Horta-Osorio übernehmen.
Der frühere Santander-Manager Horta-Osorio hatte im Frühjahr den glücklosen Eric Daniels als Vorstandschef der teilverstaatlichten Bank abgelöst. Der Portugiese kündigte bereits Ende Juni ein hartes Sparprogramm für die auch drei Jahre nach der Finanzkrise noch mit Verlusten kämpfende Bank an. Rund 15.000 Stellen will er streichen.
Unter der Leitung von Vorgänger Daniels war Lloyds durch die Immobilien- und Finanzkrise und die Übernahme des Konkurrenten HBOS, die von der Regierung forciert wurde, im Jahr 2008 ins Straucheln geraten. Schließlich musste Lloyds vom britischen Staat mit Milliardenhilfen gerettet werden. Durch Abschreibungen auf faule Kredite häufte die Bank Verluste in Milliardenhöhe an. Auch in den ersten sechs Monaten dieses Jahres stand wieder eine Verlust von 2,3 Milliarden Pfund zu Buche. Lloyds will am 8. November die Zahlen fürs dritte Quartal vorlegen./enl/wiz
LONDON (dpa-AFX) - Der erst seit März amtierende Vorstandschef der britischen Großbank Lloyds
Der frühere Santander-Manager Horta-Osorio hatte im Frühjahr den glücklosen Eric Daniels als Vorstandschef der teilverstaatlichten Bank abgelöst. Der Portugiese kündigte bereits Ende Juni ein hartes Sparprogramm für die auch drei Jahre nach der Finanzkrise noch mit Verlusten kämpfende Bank an. Rund 15.000 Stellen will er streichen.
Unter der Leitung von Vorgänger Daniels war Lloyds durch die Immobilien- und Finanzkrise und die Übernahme des Konkurrenten HBOS, die von der Regierung forciert wurde, im Jahr 2008 ins Straucheln geraten. Schließlich musste Lloyds vom britischen Staat mit Milliardenhilfen gerettet werden. Durch Abschreibungen auf faule Kredite häufte die Bank Verluste in Milliardenhöhe an. Auch in den ersten sechs Monaten dieses Jahres stand wieder eine Verlust von 2,3 Milliarden Pfund zu Buche. Lloyds will am 8. November die Zahlen fürs dritte Quartal vorlegen./enl/wiz