Tokio (Reuters) - Der japanische Elektronikkonzern Sony (T:6758) hat die Erdbebenschäden in einer wichtigen Fabrik verarbeitet und will wieder an goldene Zeiten anknüpfen.
Die Nachfrage nach Sensoren für Smartphones sei hoch, der Betrieb in dem beschädigten Werk laufe wieder auf vollen Touren, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Für das Geschäftsjahr bis März 2018 sagte das Management einen Gewinn von 500 Milliarden Yen (umgerechnet 4,13 Milliarden Euro) voraus. Zuletzt verdiente der Konzern 1998 mehr Geld. Das war das Jahr, als die erste Spielekonsole Playstation auf den Markt kam und der Film "Men in Black" für Schlangen an den Kinokassen sorgte.
Seither hat der Konzern einen tiefgreifenden Umbau hinter sich. Das Laptopgeschäft wurde eingestellt, die Fernsehersparte verkleinert. Die Chipsparte und insbesondere Bildsensoren dürften inzwischen den Löwenanteil zum Gewinn beitragen. Viele Smartphonehersteller bauen inzwischen zwei Kameras in ihre Geräte ein und benötigen daher mehr Bildsensoren. Auch das Spielegeschäft dürfte sich positiv entwickeln. Sony rechnet zwar mit einem leicht sinkenden Absatz der Playstation-4-Konsolen, online dürfte das Geschäft aber gut laufen.