Investing.com - Der Euro und der Sterling bleiben am Mittwoch gegenüber dem stabilen Dollar trotz optimistischer Wirtschaftsberichte aus Großbritannien und der Eurozone in einer leichten Flaute. Die Anleger warten auf die im Laufe des Tages bevorstehende Stellungnahme der Federal Reserve Bank.
EUR/USD fiel um 09:17 Uhr GMT um 0,19 Prozent auf 1,0909, obwohl Daten für das erste Quartal eine fortlaufende Erholung der EZ-Wirtschaft belegt hatten.
Das Bruttoinlandsprodukt der Währungsunion wuchs Eurostat zufolge in den ersten drei Monaten des Jahres um 0,5 Prozent. Die Wachstumsrate in Q4 2016 wurde von 0,4 auf 0,5 Prozent nach oben berichtigt.
Im Vergleich zur Vorjahresperiode wuchs die europäische Wirtschaft um 1,7 Prozent und entsprach damit den Prognosen.
Die Daten nähren die Hoffnung auf eine fortlaufende Erholung der Wirtschaft, da die politischen Risiken und Schuldenkrisen fast überstanden scheinen.
Die politischen Ereignisse in Frankreich werden weiter mit Spannung verfolgt. Am Mittwoch findet eine im Fernsehen übertragene Debatte zwischen dem gemäßigten Kandidaten Emmanuel Macron und der rechtspopulistischen Marine Le Pen statt.
Das Pfund bleibt dem Dollar unterlegen: GBP/USD fällt um 0,16 Prozent auf 1,2917, unbeeindruckt von Daten aus dem britischen Bauwirtschaftssektor, die für den vergangenen Monat eine Expansion belegten.
Die Marktforschungsgruppe Markit gab bekannt, dass der Einkaufsmanagerindex im April von 52,2 auf 53,1 hochgeklettert ist.
Der Bericht folgte auf eine ähnliche Erhebung aus dem verarbeitenden Sektor, die eine Ausweitung der Aktivität in diesem Bereich auf den höchsten Stand seit drei Jahren bestätigt hatte. Die Zahlen nähren die Hoffnung darauf, dass die Wirtschaft nach einem schleppenden Start ins Jahr wieder an Dynamik gewinnt.
Die Marktbeobachter warten auf den PMI-Bericht zum Dienstleistungssektor, der am Donnerstag veröffentlicht wird. Die Zahlen zum stärksten Sektor des Landes dürften weitere Aufschlüsse über die Konjunkturlage des Landes zu Beginn des zweiten Quartals geben.
Das Pfund bleibt im Vergleich zum Euro etwas abgeschlagen, EUR/GBP legt 0,08 Prozent zu und erreicht 0,8454.
Die Dollar-Nachfrage bleibt im Vorfeld der geldpolitischen Stellungnahme der Fed im Laufe des Börsentages unterstützt.
Die Fed dürfte im Anschluss an ihre zweitägige Sitzung aller Voraussicht nach an den bisherigen Zinssätzen festhalten. Dennoch halten die Märkte Ausschau nach Hinweisen für eine Zinsanhebung im Juni.
Der US-Dollar-Index, der die Performance des Greenbacks an den sechs anderen Hauptwährungen misst, steigt um 0,17 Prozent auf 98,95.