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Presse: Auch DZ Bank muss Kapitallücke schließen

Veröffentlicht am 25.11.2011, 08:08
FRANKFURT (dpa-AFX) - Wegen des verschärften europäischen Stresstests tut sich Presseberichten zufolge auch bei der genossenschaftliche DZ Bank eine Kapitallücke auf. Nach derzeitigem Stand müsse das Zentralinstitut von etwa 1.000 Volks- und Raiffeisenbanken bis Ende Juni 2012 sein Eigenkapital um rund 350 Millionen Euro aufstocken, berichteten 'Handelsblatt' und 'Börsen-Zeitung' am Freitag übereinstimmend. Nach dem aktualisierten Stresstest-Szenario, bei dem sämtliche Staatsanleihen zum Marktpreis Ende September bewertet werden, erreiche die DZ Bank nur eine Kapitalquote von 8,6 Prozent statt der geforderten 9,0 Prozent.

Eine Kapitalerhöhung benötige die Bank nicht. Man werde die Eigenkapitallücke durch einbehaltene Gewinne und den Abbau von Risiken erreichen, hieß es. Nach Commerzbank , Deutscher Bank , LBBW und NordLB gibt es mit der DZ Bank damit ein fünftes deutsches Institut, das wegen der Stresstests eine Kapitallücke füllen muss.

Die genauen Kriterien des Ende Oktober von der Politik vereinbarten neuen Stresstests sind noch unklar. Mit diesem soll die europäische Bankenaufsicht EBA ermitteln, wie viel Geld Banken brauchen, um bis Ende Juni 2012 eine harte Kernkapitalquote von neun Prozent zu erreichen, wenn alle Staatsanleihen zu Marktpreisen bewertet werden. Kernkapital gilt als Puffer für Krisen. Hinter den Kulissen tobt ein Streit der Aufsichtsbehörden. Die EBA will nach bisherigen Angaben die Daten noch in diesem Monat veröffentlichen. Daran gibt es angesichts des Streits hinter den Kulissen Zweifel. Mit dem Test will die Politik Vertrauen in die Stabilität der Banken schaffen.

Die Deutsche Bank benötigt nach Informationen aus Kreisen bis zu drei Milliarden Euro. Dieses Geld soll vor allem aus einbehaltenen Gewinnen zusammenkommen. Bei der Commerzbank fehlen Gerüchten zufolge bis zu fünf Milliarden Euro. Experten befürchten, dass das Institut es anders als angekündigt nicht aus eigener Kraft schafft und stattdessen erneut um Staatshilfe bitten muss. Spekuliert wird aber auch über den Verkauf der profitablen Online-Tochter Comdirect Bank und der zuletzt ebenfalls sehr erfolgreichen BRE Bank. Im Gespräch ist darüber hinaus die Auslagerung der Problem-Tochter Eurohypo in eine vom Bund abgesicherte Bad Bank./enl/fn/tw

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