Investing.com - Der Dollar befindet sich am Donnerstag erneut in der Defensive gegenüber den anderen Hauptwährungen. Das aktuelle Sitzungsprotokoll der Federal Reserve Bank weckt Zweifel an der dritten Zinsanhebung in diesem Jahr.
Der US-Dollar-Index, der die Performance des Greenbacks an den sechs anderen Hauptwährungen misst, stand um 07:39 Uhr GMT oder 03:39 Uhr ET bei 93,46 und verließ damit das am Mittwoch erreichte Wochenhoch von 94,05.
Die Fed-Beamten waren angesichts der aktuell eher schwachen Wirtschaftsdaten geteilter Meinung über den zukünftigen Verlauf der Zinsanhebungen.
Die Aussichten auf einen noch langsameren Verlauf der Zinsanhebungen drücken auf den Dollar, da die Währung dadurch für auf Rendite bedachte Anleger an Attraktivität verliert.
Zweifel an der Fähigkeit Donald Trumps, Wirtschaftsmaßnahmen durchzuführen, nachdem dieser zwei wichtige Wirtschaftsberatungsgremien aufgelöst hatte, vertiefen die Dollar-Schwäche weiter.
Der Dollar rutscht gegenüber dem Yen etwas ab, USD/JPY fällt um 0,16 Prozent auf 110,00 und zieht sich damit von seinem am Mittwoch erreichten Hoch von 110,84 zurück.
Der Euro bleibt stabil, EUR/USD fällt um 0,09 Prozent auf 1,1755 und bewegt sich weg von dem am Mittwoch erreichten Dreiwochentief von 1,1680.
Der Euro schwächelt infolge von Berichten, dass Präsident der Europäischen Zentralbank Mario Draghi bei der Fed-Konferenz in Jackson Hole keine neuen geldpolitischen Botschaften verkünden wird.
Der Euro handelt gegenüber dem Sterling auf dem höchsten Stand seit zehn Monaten, EUR/GBP liegt bei 0,9122.
Der Euro steigt gegenüber dem Pfund, da Prognosen davon ausgehen, dass der Brexit weitaus gravierendere Folgen für Großbritannien als für die EU haben wird.
Gegenüber dem Dollar bleibt die britische Währung stabil, GBP/USD steht bei 1,2891.
Der australische Dollar steigt an: AUD/USD steigt um 0,4 Prozent auf 0,7957 und erholt sich damit von dem am Mittwoch erreichten Monatstief.
Früher am Tag veröffentlichte Daten belegten, dass die Arbeitslosenrate Australiens im Juli von 5,7 auf 5,6 Prozent gesunken ist. Die Wirtschaft schuf 27.900 neue Stellen.
Dennoch dürften die Daten nichts an der neutralen Haltung der Reserve Bank of Australia ändern.