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Europäische Indizes eröffnen im risikoscheuen Handel mit Abwärtstrend

Veröffentlicht am 08.09.2017, 09:46
© Reuters.  Frankfurter Börse
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Investing.com - Die Kurse an den europäischen Börsen eröffnen am Freitag mit Abwärtstrend. Die aktuelle Entscheidung der Europäischen Zentralbank förderte den Eurokurs, gleichzeitig jedoch dämpfen Besorgnis über den Wirbelsturm „Irma“ und die nordkoreanische Bedrohung die Marktstimmung.

Im europäischen Morgenhandel, um 07:45 Uhr GMT oder 03:45 Uhr ET, rutschte der DJ Euro Stoxx 50 um 0,15 Prozent ab, CAC 40 verlor 0,36 Prozent und der DAX fiel um 0,10 Prozent.

Der Euro schnellte nach oben, nachdem die EZB ihre Zinssätze erwartungsgemäß unverändert belassen und signalisiert hatte, die Informationen zur Reduzierung des Vermögenswerte-Kaufprogramms der Zentralbank werden im Oktober bekannt gegeben.

EZB-Präsident Mario Draghi fügte hinzu, dass der Ausblick für Wirtschaftswachstum und Inflation im Euroraum „durchgehend unverändert“ bleibt.

Die Märkte beobachten derweil auch den Verlauf des Wirbelsturms „Irma“. Der Sturm der Kategorie 5 soll am Wochenende Florida erreichen.

Auch Spekulationen über einen möglichen Raketentest Nordkoreas am Samstag, zur Feier des Gründungstags der Nation, sorgen für Zurückhaltung bei den Anlegern.

Finanzwerte handeln uneinheitlich. BNP Paribas (BNPP.PAR) legt um 0,53 Prozent zu und Societe Generale (SOGN.PAR) geht um 0,13 Prozent zurück. Commerzbank (XETRA:CBKG) und Deutsche Bank (XETRA:DBKGn) fallen um 0,10 bzw. 0,15 Prozent.

Italiens Intesa Sanpaolo (MILAN:ISP) rutscht um 0,14 Prozent ab und Unicredit (MILAN:CRDI) legt um 0,16 Prozent zu. Banco Santander (MADRID:SAN) schnellt um 1,70 Prozent nach oben und BBVA (MADRID:BBVA) fällt um 0,10 Prozent.

Infineon AG (DE:IFXGn) steigt um 0,32 Prozent, gefördert von Meldungen, denen zufolge der deutsche Chiphersteller Anteil an dem britischen Radiospezialisten Xmos Ltd. Erworben hatte. Damit sollen Vorteile aus der rapide steigenden Nachfrage nach sprachgesteuerten Geräten wie der Echo von Amazon.com Inc (NASDAQ:AMZN) oder der Lautsprecher von Google (NASDAQ:GOOGL).

Der britische FTSE 100 rutscht um 0,26 Prozent ab, gedrückt von Berkeley Group Hldgs (LON:BKGH) mit 2,32 Prozent Einbruch. Zuvor stimmten 16 Prozent der Anleger gegen Zahlungspläne für Top-Führungskräfte vor dem Hintergrund starker Reaktionen auf Prämienzahlungen in Höhe von 92 Mio. Pfund für sechs Führungskräfte.

Bergbauwerte handeln ebenfalls überwiegend niedriger. Bhp Billiton (LON:BLT) verliert 1,48 Prozent und Glencore (LON:GLEN) fällt um 0,83 Prozent. Rio Tinto (LON:RIO) bricht um 1,21 Prozent ein und Rivale Antofagasta (LON:ANTO) sinkt um 1,62 Prozent ab.

Finanzwerte handeln überwiegend höher, die Royal Bank of Scotland (LON:RBS) klettert um 0,04 Prozent hoch, Lloyds Banking (LON:LLOY) steigt um 0,28 Prozent an. HSBC Holding und Barclays (LON:BARC) gewinnen 0,40 bzw. 0,98 Prozent dazu.

Worldpay Group PLC (LON:WPG) gehört mit 0,85 Prozent Anstieg zu den besten Performern des Index. Die US-Gruppe Vantiv Inc. Erwirbt das E-Commerce-Zahlungsunternehmen für rund 8 Mrd. Pfund.

Aktienmärkte in den USA starten niedriger. Dow Jones Industrial Average deutet einen Verlust von 0,31 Prozent an, S&P 500 dürfte um 0,27 Prozent fallen. Für Nasdaq 100 wird ein Abstieg von 0,29 Prozent erwartet.

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