Der Black Friday beginnt jetzt! Holen Sie sich 60% RABATT auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

UN fordern von Saudi-Arabien Ende der Jemen-Blockade

Veröffentlicht am 16.11.2017, 16:15
© Reuters. Saudi Arabia's Foreign Minister Ahmed Al-Jubeir addresses the 72nd United Nations General Assembly at U.N. headquarters in New York
ALVG
-

Genf (Reuters) - Die Vereinten Nationen (UN) haben Saudi-Arabien aufgefordert, die Blockade des Nachbarlandes Jemen aufzuheben.

Sollte das Land weiterhin durch die von Saudi-Arabien geführte Allianz (DE:ALVG) sunnitischer Staaten abgeriegelt werden, würden "Tausende und Abertausende unschuldiger Opfer sterben, darunter viele Kinder", erklärten die UN-Organisationen Unicef, WHO und Welternährungsprogramm am Donnerstag in Genf.

Allein eine Million Kinder sei durch die sich rasch verbreitende Diphtherie gefährdet. Würde die Blockade des Jemen nur zum Teil aufgehoben, müssten zusätzlich 3,2 Millionen Menschen Hunger leiden, heißt es in der Erklärung. Bereits jetzt hungerten sieben Millionen Menschen. Die Vorsitzenden des Kinderhilfswerkes Unicef, der Weltgesundheitsorganisation WHO und des Welternährungsprogramms sprachen von der weltweit schwersten Krise für die Menschen.

© Reuters. Saudi Arabia's Foreign Minister Ahmed Al-Jubeir addresses the 72nd United Nations General Assembly at U.N. headquarters in New York

Durch den seit 2015 dauernden Krieg ist das Gesundheitswesen des Landes weitgehend zusammengebrochen. Zudem hat die Allianz Anfang November alle Zugänge zum Jemen auf dem See-, Luft- und Landweg abgeriegelt und dies damit begründet, dass die schiitischen Huthi-Rebellen eine Rakete Richtung Riad abgefeuert hätten und vom Iran militärisch unterstützt würden. Der Iran, der sich als Schutzmacht der Schiiten begreift, bestreitet dies.

Saudi-Arabien hat angeboten, Hilfslieferungen durch "befreite Häfen" passieren zu lassen, nicht aber durch den von den Huthi kontrollierten Hafen Hodeida, über den der Großteil der Waren in den Jemen eingeführt wird. Der saudiarabische Außenminister Adel al-Dschubeir machte die Huthi-Milizen für die Not verantwortlich. Sie hätten den Hunger und die Belagerung ausgelöst, sagte er in einem Reuters-Interview.

Im Jemen kämpfen die schiitischen Huthi-Rebellen gegen die Truppen von Präsident Abd-Rabbu Mansur Hadi. Eine internationale Koalition unter der Führung des sunnitischen Saudi-Arabiens versucht, die Aufständischen zu vertreiben. Der Konflikt hat eine der größten Krisen für die Menschen weltweit ausgelöst. Mindestens 10.000 Menschen kamen bislang ums Leben.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.