Düsseldorf (Reuters) - Mitten im Kampf des Energiekonzerns Uniper gegen eine Übernahme durch den finnischen Versorger Fortum ist der US-Hedgefonds Elliott bei den Düsseldorfern eingestiegen.
Der Chef des Finanzinvestors Elliott, Paul E. Singer, halte Uniper-Aktien, teilte der Versorger in einer Pflichtmitteilung am Dienstag mit. Singer habe sich Aktien und Derivate gesichert, diese entsprächen insgesamt 5,32 Prozent der Uniper-Anteile. Uniper-Aktien stiegen zeitweise um 3,1 Prozent auf ein frisches Rekordhoch von 25,68 Euro.
Der Versorger stemmt sich derzeit gegen eine Übernahme durch Fortum. Die Finnen wollen Anfang 2018 das Uniper-Paket von 47 Prozent vom Uniper-Mutterkonzern E.ON (DE:EONGn) übernehmen und damit neuer Großaktionär werden. Zudem hat Fortum den übrigen Uniper-Aktionären ein Angebot von 22 Euro je Aktie unterbreitet. E.ON bekräftigte, der Versorger werde im Januar über die Fortum-Offerte entscheiden. Von Fortum war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.
Elliott setzt bei seinen Beteiligungen oft das Management unter Druck, mehr aus den Unternehmen herauszuholen. Der Hedgefonds war im Oktober etwa beim schwächelnden Anlagenbauer Gea eingestiegen.