Die Aktien der drei großen deutschen Autobauer, also die DAX-Titel BMW (DE:BMWG), Daimler (DE:DAIGn) und Volkswagen (DE:VOWG) (VW) standen zuletzt eher auf der Verliererseite. Grund hierfür waren neben dem Abgas- bzw. Diesel-Skandal sicherlich in erster Linie Befürchtungen, dass US-Präsident Donald Trump Schutzzölle auf europäische Autos einführen könnte. Nun aber wurde ein anderer Plan bekannt.
US-Botschafter Richard Grenell trifft sich mit Autobossen
So berichtete das „Handelsblatt“, dass es ein Geheimtreffen des neuen US-Botschafters in Deutschland, Richard Grenell, mit den CEOs von BMW, Daimler, Volkswagen sowie des größten Automobilzulieferers Continental in Berlin gegeben habe. Dabei eröffnete dieser den anwesenden Führungskräften einen Vorschlag seines Chefs, der vorsieht, dass zukünftig sowohl die EU wie auch die USA auf sämtliche Autozölle verzichten sollten.
Darüber hinaus müsste die EU jedoch auch ihre Marktabschottung durch Verzicht auf manche Standards wie bspw. die Größe und Form der Außenspiegel aufgeben. Im Prinzip schlägt Grenell also im Namen von Trump eine Art TTIP für den Autosektor vor. Eine Idee, die den leidgeprüften Autobossen gefallen dürfte. Und aus politischer Sicht durchaus ein genialer Schachzug des ja angeblich so dummen US-Präsidenten.
Trump könnte eine Spaltung der EU gelingen!
Denn dass er mit diesem Vorschlag die Autobosse auf seiner Seite hat, die dementsprechend ihre Lobbyisten vorschicken, dürfte klar sein. Und deren Einfluss auf die Bundesregierung ist natürlich groß, angesichts der Bedeutung der Automobilindustrie für die deutsche Volkswirtschaft. So äußerte sich die Bundeskanzlerin auch sofort tendenziell positiv gegenüber diesem Vorschlag. Allerdings forderte sie dabei noch eine europäische Lösung. Ob da jedoch alle EU-Staaten mitziehen werden, sei einmal dahingestellt.
Kein Wunder, gibt es in vielen Staaten ja auch keine so starke Automobilindustrie. Somit wird auch die Intention dieses Vorschlags von Trump deutlich. Dieser nämlich mag Organisationen wie die EU, die NATO oder auch die OPEC nicht besonders und möchte diese zerstören. Eventuell gelingt ihm mit seiner Idee daher eine Spaltung der EU. Den Autobossen und ihren Konzernen wird das egal sein. Insofern bleibt es spannend. Kaufkandidaten sind die Aktien von BMW, Daimler und VW aber für mich trotzdem nicht. Und Daimler ist aus meiner Sicht sogar die schwächste dieser drei, weiterhin angeschlagenen DAX-Aktien.
Bestsellerautor und Börsen-Guru Rolf Morrien weiß schon jetzt:
Das sind die 5 Aktien, die 2018 alles in den Schatten stellen werden. Jetzt sind Sie in einer Situation, in der Sie alles verpassen können. ODER die Börsengewinne Ihres Lebens einfahren! Jetzt warten 5 Aktien auf Sie, die Sie 2018 reich machen werden.
>> Klicken Sie hier! Die Namen der 5 Top-Aktien 2018 lauten …
Ein Beitrag von Sascha Huber.