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Frankreichs Notenbankchef - EZB-Zinsschritt im Sommer 2019 möglich

Veröffentlicht am 11.07.2018, 10:59
Aktualisiert 11.07.2018, 11:00
© Reuters. Governor of the Bank of France de Galhau attends a press conference after the Franco-German Financial Council meeting in Berlin

© Reuters. Governor of the Bank of France de Galhau attends a press conference after the Franco-German Financial Council meeting in Berlin

Paris (Reuters) - Frankreichs Notenbankchef Francois Villeroy de Galhau hält eine Zinserhöhung bereits während des Sommers im kommenden Jahr für möglich und damit früher als von der EZB bislang signalisiert.

"Die erste Zinsanhebung könnte frühestens über den Sommer 2019 abhängig vom Inflationsausblick stattfinden", sagte das Ratsmitglied der Europäischen Zentralbank (EZB) am Mittwoch auf einer Veranstaltung in Paris. Bereits bei früherer Gelegenheit hatte Villeroy bereits davon gesprochen, dass ein Zinsschritt "ab Sommer 2019" kommen könne. Die EZB hatte im Juni hingegen in Aussicht gestellt, dass ihre Schlüsselzinsen noch mindestens über den Sommer 2019 auf dem aktuellen Niveau liegen werden. Näher grenzte sie dies nicht ein. Investoren hatten daher gerätselt, wann genau die Währungshüter erstmals seit 2011 ihre Zinszügel straffen werden.

Die Notenbank hält ihren Leitzins bereits seit März 2016 auf dem Rekordtief von 0,0 Prozent. So will sie für günstige Finanzierungsbedingungen sorgen. Zudem müssen Banken Strafzinsen von 0,4 Prozent zahlen, wenn sie über Nacht überschüssige Liquidität bei der EZB parken.

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