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Amazon-Aktie: Faux Pas bei Gesichtserkennung!

Veröffentlicht am 30.07.2018, 19:40
© Reuters.  Amazon-Aktie: Faux Pas bei Gesichtserkennung!
AMZN
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Eigentlich gibt es für Amazon (NASDAQ:AMZN) momentan fast nur gute Nachrichten. Das Wachstum im Cloud- und Anzeigengeschäft, die hohen operativen Gewinnen, der damit verbundene Wertzuwachs an den Börsen, welcher Amazon zum zweitteuersten Unternehmen der Welt macht, der Ausbau der Logistikinfrastruktur, um die letzte Meile zu bedienen. Doch die Betonung liegt auf fast.

Smart Home Bereich erleidet Imageschaden

Rekognition ist eine hauseigene Software von Amazon. Diese Software hat nun 28 US-Politiker in Strafregistern erkannt. Das Problem an der Sache ist das, dass keiner der Politiker wirklich in der Datei auftaucht. Die ACLU (American Civil Liberites Union) führte einen Test mit allen 535 Kongress-Abgeordneten durch. In diesem Test, wurden die 535 Abgeordnete mit einer 25.000 Straftäter umfassenden Datenbank abgeglichen. Das Problem für Amazon liegt hier im eingangs erwähnten Cloud-Geschäft.

Rekognition kann von Polizeibehörden als Zusatzoption zum Clouddienst dazugebucht werden. Sie soll den Beamten dabei helfen, große Datenmengen abzugleichen und so Verdächtige gegebenenfalls identifizieren zu können. Amazons Software ist nicht die einzige Gesichtserkennung, die Probleme bereitet. Am besten funktionieren sollen die Programme im Allgemeinen wohl nur bei Menschen kaukasischer Herkunft. Menschen mit dunkler Hautfarbe werden oft verwechselt. So auch in diesem Fall. Amazon hat laut Focus nun bis zum 20. August Zeit, die Namen aller Sicherheitsdienste, die Rekognition benutzen, bekanntzugeben und Auskunft über die Entwicklung der Software zu geben.

Der Kurs des Unternehmens verlor im Laufe des Tages leicht an Wert und notiert aktuell (15:00 MESZ) 1563.62 Euro.

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Ein Beitrag von Benjamin Fitzgerald.

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