Investing.com - Das war wohl nix: auch der zweite Handelstag in der Thanksgiving-Woche ging in die Hose. Die Wall Street schloss mit enormen Verlusten. Vor allem Energieaktien standen unter Druck wegen des jüngsten Ölpreisverfalls. Aber auch Tech-Aktien spielten bei dem Ausverkauf eine tragende Rolle.
Der Dow Jones Industrial Average fiel um 2,21 Prozent. Der marktbreitere S&P 500 verlor 1,79 Prozent, während der Technologie-Index Nasdaq Composite um 1,70 Prozent abrutschte.
Die Ölpreise setzten ihren Ausverkauf am Dienstag fort und rissen Energieaktien mit in die Tiefe. Anleger sorgen sich vor allem über ein Überangebot an Öl auf dem Weltmarkt und das, obwohl die Opec jüngst weitere Förderkürzungen in Aussicht gestellt hat.
Neben dem Kurssturz im Energiesektor waren es aber auch wieder die Technologieaktien, die den Anlegern einen Strich durch die Rechnung machten. Allen voran Apple-Aktien flogen reihenweise aus dem Depot.
Die Papiere von Apple (NASDAQ:AAPL) rutschten um weitere 5 Prozent ab, nachdem die US-Großbank Goldman Sachs warnte, dass eine schwäche Nachfrage für Apple-Produkte und eine gedämpfte Nachfrage für das iPhone XR außerhalb der USA, die Aktie unter Druck halten dürfte.
Eine Verschnaufpause vom jüngsten Ausverkauf gönnte sich die Aktie von der NVIDIA Corporation (NASDAQ:NVDA), nachdem Citron Research sagte, dass sie die Papiere des Chipherstellers gekauft haben und die Bedenken wegen überfüllter Lager herunterspielten.
Schwache Quartalszahlen von Target und Kohl's waren ein weiterer Grund für die schwache Marktstimmung.
Die Aktie von Target Corporation (NYSE:TGT) sank um 10,5 Prozent und die von Kohl’s Corporation (NYSE:KSS) um 9,2 Prozent, nachdem beide Unternehmen sowohl die Umsatz- als auch die Gewinnprognose verfehlten. In der Folge flogen Aktien von großen US-Einzelhändler aus dem Depot.
Von der Konjunkturfront gab es gemischte Nachrichten. So erholten sich die Baubeginne nach dem schwachen Vormonat, während die Baugenehmigungen jedoch enttäuschten und die Furcht der Anleger vor einer Abkühlung am US-Immobilienmarkt erhöhten.