NEW YORK (dpa-AFX) - Die chinesische Firma, die Apple die Namensrechte für das iPad in China streitig macht, greift jetzt auch in den USA an. Das Unternehmen Proview Electronics reichte beim Obersten Gericht Kaliforniens eine Klage gegen Apple ein, wie das 'Wall Street Journal' am Freitag berichtete. In der Klageschrift werfen die Chinesen Apple Betrug beim Kauf der iPad-Namensrechte für mehrere Länder von einer Tochterfirma vor. Die Klage wurde demnach bereits Freitag vor einer Woche eingereicht.
Am Donnerstag hatte Apple einen Etappensieg in dem Streit errungen. Ein Gericht in Shanghai lehnte die Forderung des chinesischen Unternehmens Proview Shenzhen ab, den Verkauf des beliebten Tablet-Computers in China sofort zu stoppen. Wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua am Donnerstag berichtete, urteilte das Gericht, der Verkauf könne weitergehen, weil der Namensstreit noch nicht entschieden sei.
Apple bekräftigt, die weltweiten Namensrechte 2009 für 35.000 britische Pfund (heute 42.000 Euro) über ein Tochterunternehmen namens IP Application Development rechtmäßig von dem Schwesterunternehmen Proview Taiwan gekauft zu haben. Doch Proview Shenzhen gibt vor, nicht Teil dieses Geschäfts gewesen zu sein.
Proview argumentiert in Kalifornien laut 'Wall Street Journal', die Firma sei seinerzeit nur unzureichend über die Pläne für den Markennamen informiert worden - und wohl auch dass Apple überhaupt hinter dem Kaufangebot stecke. Der Zeitung lägen E-Mails vor, in denen IP Application Development erkläre, man wolle den Namen kaufen, weil er der Abkürzung des Firmennamens entspreche und dass spätere Produkte des Unternehmens nicht mit denen von Proview konkurrieren würden.
Apple sieht sich auch in China als Inhaber der Marke iPad und drohte an, gegen Proview notfalls mit einer Verleumdungsklage vorgehen. Der frühere Bildschirmhersteller, dessen Mutterhaus Proview International Holding in Hongkong praktisch pleite ist, droht seinerseits mit Entschädigungsforderungen.
Unterdessen verdichten sich die Anzeichen, dass Proview von den Gläubigerbanken zu einem härteren Vorgehen gegen Apple gedrängt wird. 'Proview Shenzhen muss auf die Banken hören, weil die Banken das gesamte Eigentum bekommen haben, inklusive der Namensrechte', sagte Proview-Anwalt Xie Xianghui der dpa. Nach Informationen der Website Sina.com schuldet Proview Technology Shenzhen insgesamt rund 380 Millionen Yuan an acht chinesische Banken, darunter die Bank of China./so/DP/kja
Am Donnerstag hatte Apple einen Etappensieg in dem Streit errungen. Ein Gericht in Shanghai lehnte die Forderung des chinesischen Unternehmens Proview Shenzhen ab, den Verkauf des beliebten Tablet-Computers in China sofort zu stoppen. Wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua am Donnerstag berichtete, urteilte das Gericht, der Verkauf könne weitergehen, weil der Namensstreit noch nicht entschieden sei.
Apple bekräftigt, die weltweiten Namensrechte 2009 für 35.000 britische Pfund (heute 42.000 Euro) über ein Tochterunternehmen namens IP Application Development rechtmäßig von dem Schwesterunternehmen Proview Taiwan gekauft zu haben. Doch Proview Shenzhen gibt vor, nicht Teil dieses Geschäfts gewesen zu sein.
Proview argumentiert in Kalifornien laut 'Wall Street Journal', die Firma sei seinerzeit nur unzureichend über die Pläne für den Markennamen informiert worden - und wohl auch dass Apple überhaupt hinter dem Kaufangebot stecke. Der Zeitung lägen E-Mails vor, in denen IP Application Development erkläre, man wolle den Namen kaufen, weil er der Abkürzung des Firmennamens entspreche und dass spätere Produkte des Unternehmens nicht mit denen von Proview konkurrieren würden.
Apple sieht sich auch in China als Inhaber der Marke iPad und drohte an, gegen Proview notfalls mit einer Verleumdungsklage vorgehen. Der frühere Bildschirmhersteller, dessen Mutterhaus Proview International Holding in Hongkong praktisch pleite ist, droht seinerseits mit Entschädigungsforderungen.
Unterdessen verdichten sich die Anzeichen, dass Proview von den Gläubigerbanken zu einem härteren Vorgehen gegen Apple gedrängt wird. 'Proview Shenzhen muss auf die Banken hören, weil die Banken das gesamte Eigentum bekommen haben, inklusive der Namensrechte', sagte Proview-Anwalt Xie Xianghui der dpa. Nach Informationen der Website Sina.com schuldet Proview Technology Shenzhen insgesamt rund 380 Millionen Yuan an acht chinesische Banken, darunter die Bank of China./so/DP/kja