FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat am Mittwoch unter schwachen Konjunkturdaten gelitten. Mit minus 0,75 Prozent auf 6.710,77 Punkten ging der Leitindex aus dem Tag, nachdem er zum Handelsstart bis auf rund 6.876 Punkte hochgeschossen war. Der TecDax büßte 0,18 Prozent auf 795,32 Punkte ein, der MDax hingegen zeigte sich prozentual unverändert bei 10.828,22 Punkten.
Am 1. Mai-Feiertag, als in Europa die Börsen geschlossen geblieben qaren, hatte in den USA die überraschend positive Stimmung der Einkaufsmanager für Gewinne gesorgt. Am Mittwochmorgen schlug sich das auch am deutschen Aktienmarkt nieder. Zudem waren aus China positive Konjunktursignale gekommen. 'Der Handelstag startete verheißungsvoll', kommentierte denn auch Marktstratege Tobias Reichert von IG Markets. Dann aber enttäuschten Wirtschaftsdaten aus der Eurozone, schließlich auch die Daten aus den USA. 'Inzwischen stellen sich die Marktteilnehmer daher nun wieder die Frage, ob die Konjunktur in den USA von einer Erholung doch noch weit entfernt ist. Wenn man den Arbeitsmarktdaten der Analysten des Arbeitsmarkt-Dienstleisters ADP Glauben schenkt, scheint sich dies zu bestätigen.' Dieser hatte einen deutlich geringeren Beschäftigtenzuwachs im Privatsektor gemeldet als erwartet. Zudem enttäuschten auch die März-Daten zum Auftragseingang in der US-Industrie die Märkte.
HEIDELBERGCEMENT PLUS 2,50 PROZENT
Unter den Einzelwerten gehörten die Aktien von HeidelbergCement mit einem Kursplus von 2,50 Prozent auf 42,575 Euro zu den gefragtesten Werten im Dax. Händler verwiesen auf Optimismus vor den an diesem Donnerstag erwarteten Quartalszahlen des Baustoffkonzerns.
Nach überraschend vorgelegten Eckzahlen büßten die Anteilsscheine von Eon 0,82 Prozent auf 16,975 Euro ein. Der größte deutsche Strom- und Gasversorger hatte sein Ergebnis im ersten Quartal verbessert und laut einem Händler auf den ersten Blick besser als erwartet abgeschnitten. Details wurden bislang aber keine bekanntgegeben. Der bestätigte Ausblick enthalte keine Überraschungen, sondern entspreche den aktuellen Analystenerwartungen, sagte er. Besonders schwach zeigten indes die Aktien aus dem Finanzsektor: Die Titel der Commerzbank gaben um 2,45 Prozent nach und die der Deutschen Bank um 2,46 Prozent.
LONDON UND NEW YORK TIEFER - PARIS MIT LEICHTEM AUFSCHLAG
Dass die Nachfrage nach Schmierstoffen boomt, verhalf dem MDax-Konzern Fuchs Petrolub zu einem Rekordauftakt im laufenden Jahr. Für das Gesamtjahr bleibt der Schmierstoffe-Hersteller daher optimistisch und peilt auch für 2012 neue Bestmarken bei Umsatz und Ergebnis vor Zinsen und Steuern an. Die Anleger honorierten dies: Die Aktie legte um 1,82 Prozent zu.
In Europa gab der EuroStoxx 50 um 0,71 Prozent auf 2290,31 Punkte nach und auch in London wurden Verluste verzeichnet. Der französische Leitindex Cac 40 legte hingegen leicht zu. In den USA gaben die wichtigsten Aktienindizes zum europäischen Handelsschluss moderat nach. Der Dow Jones Industrial etwa verlor 0,3 Prozent.
EURO UNTER DRUCK
Am deutschen Rentenmarkt fiel die durchschnittliche Rendite börsennotierter Bundeswertpapiere von 1,36 Prozent am Montag auf 1,33 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,10 Prozent auf 132,82 Punkte, und der Bund-Future legte 0,45 Prozent auf 141,72 Punkte zu. Der Kurs des Euro kam unter Druck. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,3131 (Montag: 1,3214) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7616 (0,7568) Euro./ck/he
--- Von Claudia Kahlmeier, dpa-AFX ---
Am 1. Mai-Feiertag, als in Europa die Börsen geschlossen geblieben qaren, hatte in den USA die überraschend positive Stimmung der Einkaufsmanager für Gewinne gesorgt. Am Mittwochmorgen schlug sich das auch am deutschen Aktienmarkt nieder. Zudem waren aus China positive Konjunktursignale gekommen. 'Der Handelstag startete verheißungsvoll', kommentierte denn auch Marktstratege Tobias Reichert von IG Markets. Dann aber enttäuschten Wirtschaftsdaten aus der Eurozone, schließlich auch die Daten aus den USA. 'Inzwischen stellen sich die Marktteilnehmer daher nun wieder die Frage, ob die Konjunktur in den USA von einer Erholung doch noch weit entfernt ist. Wenn man den Arbeitsmarktdaten der Analysten des Arbeitsmarkt-Dienstleisters ADP Glauben schenkt, scheint sich dies zu bestätigen.' Dieser hatte einen deutlich geringeren Beschäftigtenzuwachs im Privatsektor gemeldet als erwartet. Zudem enttäuschten auch die März-Daten zum Auftragseingang in der US-Industrie die Märkte.
HEIDELBERGCEMENT PLUS 2,50 PROZENT
Unter den Einzelwerten gehörten die Aktien von HeidelbergCement
Nach überraschend vorgelegten Eckzahlen büßten die Anteilsscheine von Eon
LONDON UND NEW YORK TIEFER - PARIS MIT LEICHTEM AUFSCHLAG
Dass die Nachfrage nach Schmierstoffen boomt, verhalf dem MDax-Konzern Fuchs Petrolub
In Europa gab der EuroStoxx 50
EURO UNTER DRUCK
Am deutschen Rentenmarkt fiel die durchschnittliche Rendite börsennotierter Bundeswertpapiere von 1,36 Prozent am Montag auf 1,33 Prozent. Der Rentenindex Rex
--- Von Claudia Kahlmeier, dpa-AFX ---