(neu: Schlusskurs)
ZÜRICH (dpa-AFX) - Gute Quartalszahlen haben die Titel der UBS am Mittwoch angetrieben. Die Aktien der schweizerischen Bank kletterten zwischenzeitig um über fünf Prozent, bei Handelssschluss betrug das Plus noch 3,71 Prozent auf 11,75 Schweizer Franken. Damit sprangen die Papiere an die Spitze des Stoxx Europe 50 , der mit einem Plus von 0,40 Prozent auf 2.406,08 Punkte schloss.
Die UBS hatte sich zu Jahresbeginn von den Rückschlägen des vergangenen Jahres erholt. Positiv machten sich auch Änderungen bei der schweizerischen UBS-Pensionskasse bemerkbar, die die Personalkosten um knapp eine halbe Milliarden Euro reduzierte. Der seit September 2011 amtierende Konzernchef Sergio Ermotti sprach von einem guten Jahresauftakt. Der Manager hatte nach dem Zocker-Skandal im Londoner Investmentbanking die Führung der UBS im September 2011 übernommen und der Bank einen tiefgreifenden Konzernumbau verordnet.
ANALYSTEN ÜBERWIEGEND POSITIV
Analysten beurteilten das Zahlenwerk der UBS überwiegend positiv: 'Unseres Erachtens verfügt die Bank über eine gute Kapitalbasis, um mögliche wirtschaftliche Schocks zu verkraften', schrieb etwa die Expertin Teresa Nielsen der Bank Vontobel in einer Studie. Der gestiegene Nettoneugeldzufluss, insbesondere aus der Schweiz und den Schwellenländern, zeige das wieder gewonnene Vertrauen in die Bank, und die Rentabilität verbessere sich. Die Kundenaktivität hänge jedoch weiterhin von makroökonomischen Faktoren und den Finanzmärkten ab, schränkte Nielsen ein. Dennoch empfiehlt sie einen Kauf der Papiere bei einem Kursziel von 15,50 Franken.
Analyst Michael Dunst von der Commerzbank hob die deutlich auf 16,7 Prozent verbesserte Kernkapitalquote positiv hervor. Seine Prognose lag bei 15 Prozent. Der Konzernüberschuss des ersten Quartals aber habe die Erwartungen wegen einer deutlich höheren Steuerquote verfehlt. Dunst beließ die Einstufung für die UBS-Aktien auf 'Hold' mit einem Kursziel von niedrigeren 13,00 Franken.
ZURÜCKHALTENDER AUSBLICK
Laut Credit-Suisse-Analyst Amit Goel sei das erste Quartal auf den ersten Blick etwas besser als erwartet ausgefallen. Positiv überrascht habe das Investmentbanking. Zu den weiteren Aussichten habe sich der Finanzkonzern nur zurückhaltend geäußert. Laut Konzernchef Ermotti würden die Erträge unter Druck bleiben, falls es keine 'anhaltende und substanzielle' Verbesserung der Schuldenkrise in der Eurozone und den übrigen Unsicherheiten in der Weltwirtschaft gebe. Das Votum des Experten lautet 'Hold'./la/tav/he
ZÜRICH (dpa-AFX) - Gute Quartalszahlen haben die Titel der UBS
Die UBS hatte sich zu Jahresbeginn von den Rückschlägen des vergangenen Jahres erholt. Positiv machten sich auch Änderungen bei der schweizerischen UBS-Pensionskasse bemerkbar, die die Personalkosten um knapp eine halbe Milliarden Euro reduzierte. Der seit September 2011 amtierende Konzernchef Sergio Ermotti sprach von einem guten Jahresauftakt. Der Manager hatte nach dem Zocker-Skandal im Londoner Investmentbanking die Führung der UBS im September 2011 übernommen und der Bank einen tiefgreifenden Konzernumbau verordnet.
ANALYSTEN ÜBERWIEGEND POSITIV
Analysten beurteilten das Zahlenwerk der UBS überwiegend positiv: 'Unseres Erachtens verfügt die Bank über eine gute Kapitalbasis, um mögliche wirtschaftliche Schocks zu verkraften', schrieb etwa die Expertin Teresa Nielsen der Bank Vontobel in einer Studie. Der gestiegene Nettoneugeldzufluss, insbesondere aus der Schweiz und den Schwellenländern, zeige das wieder gewonnene Vertrauen in die Bank, und die Rentabilität verbessere sich. Die Kundenaktivität hänge jedoch weiterhin von makroökonomischen Faktoren und den Finanzmärkten ab, schränkte Nielsen ein. Dennoch empfiehlt sie einen Kauf der Papiere bei einem Kursziel von 15,50 Franken.
Analyst Michael Dunst von der Commerzbank hob die deutlich auf 16,7 Prozent verbesserte Kernkapitalquote positiv hervor. Seine Prognose lag bei 15 Prozent. Der Konzernüberschuss des ersten Quartals aber habe die Erwartungen wegen einer deutlich höheren Steuerquote verfehlt. Dunst beließ die Einstufung für die UBS-Aktien auf 'Hold' mit einem Kursziel von niedrigeren 13,00 Franken.
ZURÜCKHALTENDER AUSBLICK
Laut Credit-Suisse-Analyst Amit Goel sei das erste Quartal auf den ersten Blick etwas besser als erwartet ausgefallen. Positiv überrascht habe das Investmentbanking. Zu den weiteren Aussichten habe sich der Finanzkonzern nur zurückhaltend geäußert. Laut Konzernchef Ermotti würden die Erträge unter Druck bleiben, falls es keine 'anhaltende und substanzielle' Verbesserung der Schuldenkrise in der Eurozone und den übrigen Unsicherheiten in der Weltwirtschaft gebe. Das Votum des Experten lautet 'Hold'./la/tav/he