Der beste ETF: Theoretisch betrachtet macht es natürlich Sinn, danach zu suchen. Wir alle wollen unsere Rendite maximieren. Unseren Ruhestand retten. Vielleicht reich werden. Was auch immer deine Ziele sind, es gibt gute Gründe zu investieren und auch sein Geld passiv anzulegen.
Trotzdem ist dafür nicht der perfekte ETF nötig, sondern nur ein möglichst guter Kompromiss. Genau danach sollten Foolishe passive Investoren am besten suchen. Ansonsten haben sie sich womöglich in ihrer Tätigkeit ein wenig vergriffen.
Der beste ETF? Muss nicht sein
S&P 500, MSCI World (ETR:X010) und andere globale Weltindizes haben dagegen teilweise deutlich zweistellig nachgegeben. Auch das zeigt, wie sehr sich die Performance unterscheidet. Entscheidend ist für dich als Investor jedoch: Wie wahrscheinlich wäre es, dass du einen solchen Outperformer erwischt hättest? Gleichzeitig ist die Frage, ob man in Zukunft in diese Konstrukte überhaupt investieren möchte. Sowohl die Türkei als Markt als auch der Energiesektor besitzen gewisse Einzelrisiken.
Wer daher einen langfristigen Vermögensaufbau mit kostengünstigen Indexfonds anstrebt, der sollte nicht nach dem besten ETF suchen, sondern nach einem guten, möglichst breiten. MSCI World und S&P 500 haben über Jahrzehnte eine durchschnittliche Performance im höheren einstelligen Prozentbereich generiert. Das sind in der Regel die Performances, die viele Anleger erreichen möchten. Innerhalb dieser breiten Konstrukte ist es jedoch ratsam, nach einem gut strukturierten, günstigen und möglichst genauen Produkt zu suchen. Das ist ein guter Kompromiss, um langfristig den breiten Markt zu imitieren.
Ein guter Kompromiss. Oder einzelne Aktien?
Wer mehr Aufwand für mehr Rendite betreiben möchte, der kann eigentlich auch gleich bei einzelnen Aktien bleiben.
Der Artikel Auf der Suche nach dem besten ETF? Warum das die falsche Frage ist ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.
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