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Aus den Fehlern vieler Bitcoin-Anleger kann man lernen – eine kurze Verhaltensstudie

Veröffentlicht am 02.03.2019, 09:10
Aktualisiert 02.03.2019, 09:36
Aus den Fehlern vieler Bitcoin-Anleger kann man lernen – eine kurze Verhaltensstudie

Irrationales Verhalten ist immer wieder bei Anlegern an den Finanzmärkten zu beobachten. Bei vielen Bitcoin-Anlegern waren einige dieser Verhaltensweisen sehr stark ausgeprägt. Die Fehler anderer zu studieren kann dabei helfen, die eigene Fehlerquote zu reduzieren.

Mit der steigenden Bekanntheit von Kryptowährungen und vor allem des Bitcoins haben sich in den vergangenen Jahren viele Privatanleger für den Markt interessiert. Insbesondere Mitte bis Ende 2017 stürzten sich die Leute förmlich darauf und fluteten somit den Markt. Viele der Anleger haben erst nach der ersten Investition verstanden (oder versucht zu verstehen), worum es sich eigentlich beim Bitcoin und der damit einhergehenden Technologie (Blockchain) handelt.

Auf den volatilen Bitcoin-Kurs zu reagieren kann Tür und Tor für viele Fehler öffnen. Einige dieser Fehler oder auch sogenannten Neigungen, vor allem in Kombination, führten bei vielen Bitcoin-Investoren zu hohen Verlusten.

Die Angst, etwas zu verpassen Diese Neigung bezieht sich auf die schnelle und reaktive Natur des Menschen, die für gewöhnlich von Angst oder Gier getrieben wird und zu irrationalem Denken und folglich Handeln führt. Als beim Bitcoin der Preis exponentiell in die Höhe schoss, hatten viele Leute Angst, die Chance verstreichen zu lassen, und haben sich auf den Markt gestürzt, ohne wirklich Ahnung zu haben, worum es sich bei dieser Anlage eigentlich handelt.

Um gegen diese Angst anzukämpfen, sollte man vor allem erst mal den eigenen Verstand einschalten und versuchen im Detail nachzuvollziehen, aus welchen Gründen zukünftige Wertsteigerungen erwartet werden können. Es ist immer wichtig, vorab seine eigene Sorgfaltspflichtprüfung und Risikobewertung durchzuführen, anstatt aus irrationaler Angst, etwas zu verpassen, unwissend zu investieren. Eine informierte Entscheidung zu treffen ist in der Regel die beste Möglichkeit, das Geld für sich arbeiten zu lassen.

Dem Trend nachjagen Oft in Kombination mit der Angst, etwas zu verpassen, neigen viele Anleger dazu, einem aktuellen Trend oder einem Modethema nachzujagen. Dies beschränkt sich nicht nur auf Kryptowährungen, sondern ist die Trendverfolgung, wenn der aktuelle Kurs eines Vermögenswertes weiter steigt und der Anleger oftmals ohne Recherche an Bord springt und den zugrunde liegenden Markt verfolgt.

Die Kryptowelt, insbesondere der Bitcoin, wurde schnell zu einem Modethema. Einzelpersonen, die häufig noch keinerlei Anlageerfahrung hatten, verfolgten die Trends in der Hoffnung, einen weiteren und noch höheren Kursanstieg zu verzeichnen. Die meisten Anleger, insbesondere Ende 2017, waren jedoch viel zu spät dran und darüber hinaus nicht in der Lage, die einhergehenden Kursrisiken einschätzen und bewerten zu können. Anleger ohne ausreichende Erfahrung und Kenntnisse wählten eine hochspekulative Anlage. Dies ist in der Regel keine gute Mischung.

Anstatt einem Trend blind zu folgen, ist es immer wichtig, sich vorab ausreichend Zeit zu nehmen und den Vermögenswert, in den man investieren möchte, gründlich zu recherchieren und zu verstehen, ob er zum eigenen Portfolio passt. Zudem sollte man sich merken: Ist ein Modethema in aller Munde, ist es meistens schon zu spät, um auf den „Trendzug“ aufzuspringen. Darüber hinaus sollte man sich im Klaren sein, dass man nie den idealen Einstiegs- und Ausstiegszeitpunkt finden wird. Insbesondere wieder auszusteigen, nach gefallenem Kurs der Kryptowährung, war für viele Bitcoin-Anleger sehr schwierig.

Die Neigung, zu lange mit dem Verkauf zu warten Die Wahrscheinlichkeit, dass man mittel- bis langfristig Gewinne mit der Bitcoin-Anlage macht (und diese auch realisiert), ist gering. Dies gilt für die Mehrheit der Anleger, die erst im Jahr 2017 auf die Anlage in Kryptowährungen aufmerksam geworden sind. Als kurzfristige Spekulation konnten und können durchaus attraktive Kursgewinne realisiert werden. Ein großes Problem besteht allerdings darin, dass viele unerfahrene Anleger sich gegen Kursverluste nicht abgesichert oder jemals Volatilität in dieser Form erlebt haben.

Die meisten Bitcoin-Anleger, hauptsächlich Ende 2017 bis Ende 2018, haben nicht antizipieren können, welchen Kursschwankungen sie ausgesetzt sein werden. Aktiv zu verkaufen, wenn der aktuelle Kurs unter dem Einstiegswert liegt, ist leichter gesagt als getan. Immer wieder beobachtet man, dass Anleger dazu tendieren, an Verlusten länger festzuhalten, als sie sollten, statt die Verluste schnell abzuschreiben.

Dies mussten viele Bitcoin-Anleger schmerzhaft miterleben. Erst wenn verkauft wird, wird der Verlust auch wirklich realisiert. Da dies allerdings ein ärgerliches und auch leidvolles Erlebnis darstellt, wurde tendenziell oft zu lange gewartet und gehofft, dass der Kurs wieder in die Höhe schießt.

Marktteilnehmer können und sollten aus den oft irrationalen Verhaltensweisen vieler Bitcoin-Anleger lernen. Damit kann vermieden werden, dass man sich als Anleger in der nächsten Spekulationsblase wiederfindet (bevor es mal wieder zu spät ist).

Ohne Frage, rationale Investitionsentscheidungen zu treffen ist schwierig. Nur mit einem Plan und einem Anlageziel lässt sich auch strukturiert investieren. Bei allen oben genannten Neigungen handelt es sich um grundlegende menschliche Tendenzen. Um diese Tendenzen besser zu kontrollieren, sollte man bei jeder Anlage sicherstellen, dass ausreichend Zeit vorhanden ist, um stets eine informierte Entscheidung zu treffen.

Daniel Jark besitzt keine der erwähnten Kryptowährungen. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Kryptowährungen.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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