Investing.com - Die Aktien von Aurora Innovation (NASDAQ:AUR) könnten in den kommenden Wochen vor einem deutlichen Kursanstieg stehen. Wie Morgan Stanley (NYSE:MS) berichtet, steht der Entwickler autonomer Fahrtechnologien kurz vor einem entscheidenden Meilenstein – und der Markt beginnt, das Potenzial zu erkennen.
Die US-Bank stufte die Aktie des Unternehmens mit „Overweight“ ein und setzte das Kursziel auf 12 US-Dollar, was einem Aufwärtspotenzial von rund 81 Prozent gegenüber dem aktuellen Kurs von 6,60 US-Dollar entspricht. Bereits in den vergangenen zwölf Monaten sind die Aurora-Papiere um über 200 Prozent gestiegen – allein in diesem Jahr legten sie weitere 8 Prozent zu.
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April als Schlüsselmoment für Aurora
Seit dem Börsengang vor vier Jahren war es für Aurora Innovation eine eher durchwachsene Zeit. Doch nun beginne sich das Blatt zu wenden, schrieb Morgan-Stanley-Analyst Ravi Shanker. Die Aktie habe sich in den letzten neun Monaten mehr als verdreifacht, zum Hochpunkt vor zwei Wochen sogar verfünffacht. Sollte sich das erwartete Potenzial bestätigen, sei dies jedoch erst der Anfang.
Ein entscheidendes Datum sei der April 2024: Dann will Aurora seine erste kommerziell fahrerlose Lkw-Route zwischen Dallas und Houston starten. Shanker spricht von einem „Meilenstein für die gesamte Branche“, der das Tor zu langfristigem Wachstum öffnen könnte. Danach sei der Start der Serienproduktion autonomer Lkw für 2026 oder 2027 geplant.
Autonome Lkw: Durchbruch in Sicht?
Autonomes Fahren galt lange als große Zukunftsvision, doch der Weg dahin erwies sich als steinig. Vor allem Robotaxis tun sich nach wie vor schwer, während der Markt für autonome Lkw deutlich gereifter scheint. „Trucking steht endlich an der Schwelle zur autonomen Zukunft“, so Shanker.
Aurora sei dabei führend und biete „vermutlich die ausgefeilteste autonome Lösung für schwere Lkw (Class 8)“, erklärte der Analyst. Vor allem die Skalierbarkeit sei ein großer Vorteil: Während Robotaxis mit vielen Herausforderungen kämpfen, lassen sich fahrerlose Lkw-Flotten deutlich leichter in den Regelbetrieb überführen. Morgan Stanley erwartet, dass bereits im kommenden Jahr tausende Kilometer autonomer Fahrten absolviert werden könnten.
Aurora mit deutlichem Vorsprung – doch der Markt bleibt umkämpft
Mit seiner technologischen Führungsposition könne sich Aurora laut Shanker einen kaum noch einholbaren Vorsprung gegenüber der Konkurrenz verschaffen. Gleichzeitig sei der Markt groß genug für mehrere Player – ein „Winner-Takes-All“-Szenario erwartet Morgan Stanley daher nicht.
Ob sich die hohen Erwartungen erfüllen, dürfte sich in den kommenden Monaten zeigen. Sollte der April-Start der fahrerlosen Routen reibungslos verlaufen, könnte das Unternehmen das Tempo weiter erhöhen – und die Aktie ihren Höhenflug fortsetzen.
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