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BaFin will Wetten auf fallende Wirecard-Kurse nicht verbieten

Veröffentlicht am 15.05.2020, 10:26
Aktualisiert 15.05.2020, 10:27
© Reuters.

Frankfurt (Reuters) - Die Finanzaufsicht BaFin will diesmal nicht gegen die stark gestiegenen Wetten auf Kursverluste der Wirecard-Aktie (DE:WDIG) vorgehen.

“Wir planen aktuell kein Leerverkaufsverbot bei Wirecard”, sagte eine BaFin-Sprecherin am Freitag der Nachrichtenagentur Reuters. “Hohe Netto-Leerverkaufspositionen allein sind kein Grund dafür.” Anfang 2019 hatte die BaFin Wetten auf Kursverluste der Wirecard-Aktien für zwei Monate verboten - und sich damit viel Kritik eingehandelt.

Wirecard sieht sich seit Jahren immer wieder Vorwürfen der falschen Bilanzierung vor allem bei Auslandstöchtern gegenüber. Um diese aus der Welt zu schaffen, hatte der Aufsichtsrat des Zahlungsdienstleisters im Herbst eine Sonderprüfung durch KPMG in Auftrag gegeben. Die Prüfer konnten allerdings viele Vorwürfe nicht entkräften, zudem warfen sie dem Wirecard-Management Versäumnisse bei internen Kontrollen vor.

Seit der Vorlage des KPMG-Berichts Ende April haben Hedgefonds ihre Wetten auf einen Kurseinbruch der Wirecard-Aktie kräftig erhöht, die im Bundesanzeiger veröffentlichten Netto-Leerverkaufspositionen sind auf über zehn Prozent gestiegen. Das ist nur die Spitze des Eisbergs: Im Bundesanzeiger werden die Geschäfte erst veröffentlicht, wenn die Schwelle von 0,5 Prozent überschritten wird. Bislang scheint die Wette der Leerverkäufer aufzugehen. Vor der Veröffentlichung des KPMG-Berichts notierte die Wirecard-Aktie noch bei mehr als 130 Euro, danach brach sie ein. Bislang scheinen die Wetten der Spekulanten aufzugehen. Am Freitag notierte die Wirecard-Aktie bei rund 84 Euro.

Mit Leerverkäufen wetten Anleger auf fallende Kurse. Dabei verkaufen sie Wertpapiere, die sie sich zuvor gegen eine Gebühr leihen. Sinkt der Preis bis zum Rückgabe-Datum, können sie sich am Markt billiger mit den Titeln eindecken und streichen die Differenz ein. Steigt der Kurs dagegen, droht den Leerverkäufern Verlust.

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WIRECARD KOMMT NICHT AUS DER SCHUSSLINIE

Die BaFin ermittelt bereits seit Anfang 2019 in Sachen Wirecard und hat das Unternehmen mittlerweile an zahlreichen Fronten im Visier. Bislang ist die Bafin aber erst gegen Investoren und Journalisten vorgegangen, die sie im April 2019 wegen Leerverkaufs-Attacken bei der Staatsanwaltschaft München I anzeigte. Rund um kritische Berichte der “Financial Times” hatte es mehrere Leerverkaufs-Wellen gegeben. Die Zeitung hat ein Zusammenspiel mit den Spekulanten stets zurückgewiesen.

Im Februar 2019 hatte die BaFin ein zweimonatiges Leerverkaufs-Verbot verhängt - ein einmaliger Vorgang. Nie zuvor hatte sie Wetten auf Kursverluste einer einzelnen Aktie untersagt. Dieses Vorgehen hatte der Behörde viel Kritik eingehandelt. Ihr wurde unter anderem vorgeworfen, sie schlage sich einseitig auf die Seite des Unternehmens. Die BaFin verteidigt ihr Vorgehen bis heute. Sie habe Hinweise auf Marktmanipulation gesehen und hätte dagegen vorgehen müssen, damit das Vertrauen in die Finanzmärkte nicht erschüttert wird.

Aktuelle Kommentare

Wer von Euch glaubt denn ernsthaft, daß bei den anderen großen Zahlungsdienstleistern alles zu 100 Prozent sauber ist? Soweit ich weiß, geht es im vorliegenden Fall um Buchungen bei einem (oder mehreren) Drittanbietern. Haben denn die anderen großen Zahlungsdienstleister keine Drittanbieter?
Wenn derzeit angeblich gemeldet 10% der verfügbaren Aktien zum shorten verliehen sind und die Dunkelziffer deutlich höher liegt ist da ein Berg aus Aktien der erst einmal wieder gekauft werden muss um sie zurück zu geben. Ich sehe die Sache also lieber positiv. Gegenargumente? Möchte ich gerne hören.
Selbst wenn an den Behauptungen was dran ist und ich möchte daran erinnern, dass seit 2016 keiner Mal konkrete Belege für die Vorwürfe erbracht hat (Mal ganz im Ernst genug Zeit für Whistleblower). Schaut euch VW an, was die verzapft haben. Das gibt wenn dann gerichtliche Auseinandersetzungen, das Unternehmen geht trotzdem neue Partnerschaften ein und wächst wie blöde, kann sich das also leisten, auf lange Sicht gibt es wenig Grund die Aktie zu verkaufen. Und die Shortseller haben sich ihre eigene Blase geschaffen, die müssen alle irgendwann zurück kaufen. Wenn keine weitere allgemeine Panik geschürt wird kann langfristig nur nach oben gehen.
Offensichtlich muss wirecard mehr tun um wieder Vertrauen zu erlangenBin selbst investiert und habe selbst Geld durch diese Geschichte verlorenWenn man so geshortetet wird, hat das Gründe die man in diesem Fall beheben könnte
BAFIN befeuert aber Wetten auf fallende Kurse bei Wirecard
Ja genau die BaFin ist short... bei dir läuft
Max Money redet eigentlich nur wirres Zeug. Wo er investiert ist, muss alles toll sein, selbst wenn die gemeine Realität vehement etwas anderes sagt. Wahrnehmung und Tatsachen haben bei ihm keinerlei Verbindung.
 : Was hast du dir für Drogen reingezogen, um so einen Unsinn zu schreiben?
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