NEW YORK/FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Haushaltspoker in der weltgrößten Volkswirtschaft USA lässt Analysten zunehmend am Dollar zweifeln. Drei Tage, bevor die Frist für die dringend benötigte Erhöhung der US-Schuldengrenze ausläuft, streichen die Ökonomen der Investmentbanken ihre Prognosen für die Welt-Leitwährung zusammen, wie Daten des Finanzdienstes Bloomberg vom Montag zeigen.
Im Durchschnitt haben die Analysten ihre Dollar-Kursziele gegenüber Euro, Britischem Pfund, Kanadischem Dollar, Schweizer Franken und Japanischem Yen im Oktober um 1,2 Prozent gesenkt. Bereits in den Vormonaten waren die Prognosen um 1,7 beziehungsweise 1,2 Prozent gekürzt worden.
Obwohl die Bank-Analysten ihre Vorhersagen deutlich gesenkt haben, rechnen sie bis zum Jahresende dennoch mit Kursauftrieb beim Dollar. Den Euro sehen die Experten am 31. Dezember im Schnitt bei 1,32 Dollar. Derzeit ist die europäische Gemeinschaftswährung mit fast 1,36 Dollar vergleichsweise hoch bewertet.
Die US-Währung ist in den vergangenen Monaten bereits unter Druck geraten: Der Dollar-Index, der die Kursentwicklung gegenüber zehn anderen Devisen wie Euro, Pfund oder Yen misst, hat seit seinem Dreijahreshoch im Juli 4,1 Prozent abgebaut.
Ein wichtiger Grund für die aktuelle Dollar-Schwäche ist auch, dass die US-Notenbank Fed länger als geplant an ihrer Politik des ultrabilligen Geldes festhalten könnte. Weil der erbitterte Haushaltsstreit zwischen Demokraten und Republikanern die öffentliche Verwaltung Staaten lahmgelegt hat, könnte die Fed zögern, ihre Stützungsmaßnahmen einzuschränken./hbr/jsl
Im Durchschnitt haben die Analysten ihre Dollar-Kursziele gegenüber Euro
Obwohl die Bank-Analysten ihre Vorhersagen deutlich gesenkt haben, rechnen sie bis zum Jahresende dennoch mit Kursauftrieb beim Dollar. Den Euro sehen die Experten am 31. Dezember im Schnitt bei 1,32 Dollar. Derzeit ist die europäische Gemeinschaftswährung mit fast 1,36 Dollar vergleichsweise hoch bewertet.
Die US-Währung ist in den vergangenen Monaten bereits unter Druck geraten: Der Dollar-Index, der die Kursentwicklung gegenüber zehn anderen Devisen wie Euro, Pfund oder Yen misst, hat seit seinem Dreijahreshoch im Juli 4,1 Prozent abgebaut.
Ein wichtiger Grund für die aktuelle Dollar-Schwäche ist auch, dass die US-Notenbank Fed länger als geplant an ihrer Politik des ultrabilligen Geldes festhalten könnte. Weil der erbitterte Haushaltsstreit zwischen Demokraten und Republikanern die öffentliche Verwaltung Staaten lahmgelegt hat, könnte die Fed zögern, ihre Stützungsmaßnahmen einzuschränken./hbr/jsl