Die BASF-Aktie (WKN: BASF11) hat am Dienstag dieser Woche einen ordentlichen Satz nach oben gemacht. Unterm Strich ging es mit den Anteilsscheinen um ca. 4,4 % hinauf. Für Investoren gilt, dass diese Performance natürlich gerne so weitergehen dürfte.
Allerdings gibt es fundamentale Gründe, warum die BASF-Aktie derartige Luftsprünge macht. Aktienrückkäufe stehen jetzt im Raum. Schauen wir einmal, was das Management bei dieser Form der Kapitalrückführungen plant. Sowie auch, was Foolishe Investoren insgesamt mit Blick auf Aktienrückkäufe und die Dividende erwarten können.
BASF-Aktie: Aktienrückkäufe zur fetten Dividende! Wie es jetzt vonseiten des Managements der BASF-Aktie heißt, soll es ein Aktienrückkaufprogramm geben. Im Raum steht ein Volumen von 3 Mrd. Euro, das bis zum Jahre 2023 in den Rückkauf eigener Anteilsscheine fließen soll. Damit könnte grundsätzlich ein größerer Betrag an Aktien gekauft werden. Wobei auch die Reduzierung der ausstehenden Aktien und damit ein längerfristiger Effekt verfolgt wird.
Aber ordnen wir diese Zahlen vielleicht etwas näher ein. BASF (DE:BASFN) kommt derzeit auf eine Marktkapitalisierung in Höhe von ziemlich genau 60 Mrd. Euro. Das heißt, mit einem Aktienrückkaufprogramm von 3 Mrd. Euro würden 5 % aller ausstehenden Aktien gekauft und eingezogen. Ohne Zweifel ein ordentliches Volumen, das einen positiven Effekt bringt.
Das ist jedoch nicht alles. Im Zuge dieser Ankündigung verweist das Management darauf, dass die progressive Dividendenpolitik nicht unter den Aktienrückkäufen leiden würde. Sofern das Management daher erneut die Dividende je Aktie um 0,10 Euro auf 3,40 Euro erhöht, würde bei einem Aktienkurs von 65,47 Euro eine Dividendenrendite von 5,19 % lauern. Auch das ist ein attraktiver Wert, den wir hier vernehmen. Zudem hat der DAX-Zykliker in den vergangenen Jahren erneut bewiesen, dass man auch in schwierigen Zeiten eine stabile Ausschüttung leistet.
Eine Kapitalrückführungsmaschine? Die BASF-Aktie wird damit zur Kapitalrückführungsmaschine. Aktienrückkäufe und Dividende könnten zusammengenommen ca. 10 % an die Investoren zurückzahlen. Gewiss handelt es sich dabei um eine ganze Menge. Foolishe Investoren, die auf eine starke Dividende und (!) auf den potenziell fortgeführten operativen Turnaround des Zyklikers setzen wollen, können durchaus einen näheren Blick riskieren.
Die Anzahl derjenigen Aktien mit über 5 % Dividendenrendite ist jedenfalls rar gesät. BASF hat zuletzt bewiesen, dass man sich an eine starke Dividende hält. Aber eben auch gezeigt, dass das Geschäftsmodell weiterhin zyklisch ist.
Vincent besitzt Aktien von BASF. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.
Motley Fool Deutschland 2022