Von Senad Karaahmetovic
Das ist bitter. Für die Aktien von Bed Bath & Beyond (NASDAQ:BBBY) geht es im US-Frühhandel am Freitag um mehr als 40 % bergab.
Die Investmentfirma RC Ventures von Ryan Cohen hat ihre gesamte Beteiligung von 11,8 % an dem Einzelhändler abgestoßen. Darüber hinaus hat der Finanzchef des Unternehmens, Gustavo Arnal, diese Woche 55.013 BBBY-Aktien zu Kursen zwischen 20 und 29,95 Dollar verkauft.
Zusätzlich zu dem ohnehin schon negativen Newsflow gab BBBY bekannt, dass es die Wirtschaftskanzlei Kirkland & Ellis als Schuldenberater engagiert hat. Die Kanzlei ist für ihre Leistungen in Umstrukturierungs- und Konkurssituationen bekannt.
Schon gestern war die BBBY-Aktie im offiziellen Handel um knapp 20 % eingebrochen. Vorbörslich notiert sie nun bei 10,80 Dollar. Noch vor zwei Tagen wechselten BBBY-Aktien für über 26 Dollar den Besitzer.
Trotz der zuletzt steilen Talfahrt warnten die Analysten der Telsey Advisory Group: "Das Schlimmste kommst erst noch."
"Die prekäre Finanzlage von Bed Bath, das unsichere wirtschaftliche Umfeld, die Umstrukturierung der Unternehmensführung, die schwache Umsetzung und das Fehlen einer klaren Strategie lassen uns bei der Aktie vorsichtig bleiben", schrieben die Experten in einer Kundenmitteilung und behielten ihr "Underperform"-Rating für die Aktie mit einem Kursziel von 3 Dollar bei.
"Nachdem die Aktie immer noch 272 % über dem Kurs von 4,99 Dollar steht, mit dem sie nach dem letzten Geschäftsbericht am 29. Juni gehandelt wurde, sehen wir ein erhebliches Abwärtsrisiko für die Aktie", resümierten sie.
Erst gestern hatte Wedbush die BBBY-Aktie auf "Underperform" herabgestuft und ein Kursziel von 5 Dollar ausgegeben.