MADRID (dpa-AFX) - Die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) hat angesichts der sich zuspitzenden Lage der Banken in Spanien die Geldhäuser erneut überprüft. Die Einstufung für fünf spanische Banken wurde nun gesenkt, nachdem sich die Agentur die Institute bereits Ende April als Folge der Abstufung Spaniens vorgeknöpft hatte. Wie S&P am Freitagabend bekannt gab, blieben dieses Mal die beiden großen börsennotierten Banken, Santander und BBVA, verschont und behielten ihr Rating von Ende April bei, als das Rating um zwei Stufen reduziert worden war. Die Bonitätsnoten für die beiden Großbanken BBVA und Santander liegen demnach weiterhin bei 'BBB+' beziehungsweise 'A-'. Der Ausblick ist bei beiden Geldhäusern negativ. Abgestuft auf Ramschstatus wurden die Banco Popular Espanol und die schwer angeschlagene Bankia .
Die spanischen Banken leiden unter dem Zusammenbruch des heimischen Immobilienmarkts und gelten derzeit als einer der größten Problemfälle innerhalb der europäischen Schuldenkrise. Der Sektor ist geprägt von den beiden Großbanken sowie zahlreichen kleineren Instituten, die größtenteils regional tätig sind. Zudem hat das Land einen großen Sparkassensektor. Von den vielen Sparkassen mussten in der Schuldenkrise bereits einige Institute vom Staat gerettet werden. Der gesamte Bereich soll größtenteils neu sortiert werden./stk/he
Die spanischen Banken leiden unter dem Zusammenbruch des heimischen Immobilienmarkts und gelten derzeit als einer der größten Problemfälle innerhalb der europäischen Schuldenkrise. Der Sektor ist geprägt von den beiden Großbanken sowie zahlreichen kleineren Instituten, die größtenteils regional tätig sind. Zudem hat das Land einen großen Sparkassensektor. Von den vielen Sparkassen mussten in der Schuldenkrise bereits einige Institute vom Staat gerettet werden. Der gesamte Bereich soll größtenteils neu sortiert werden./stk/he