Am Dienstag haben Analysten von Bernstein ihre Schätzungen für Ubisoft Entertainment SA nach der jüngsten Gewinnwarnung des Unternehmens nach unten korrigiert.
Die Herabstufung spiegelt Bedenken hinsichtlich des Verfehlens der Nettobuchungen im dritten Quartal um 80 Millionen Euro wider, sowie Skepsis bezüglich der revidierten Prognose des Unternehmens für die Nettobuchungen im Geschäftsjahr 2025 (GJ25).
Das Management von Ubisoft hatte zuvor seine Prognose für die Nettobuchungen im GJ25 um 50 Millionen Euro gesenkt. Die Bernstein-Analysten bezweifeln jedoch, dass sich die schwache Performance von "Star Wars Outlaws" im letzten Quartal verbessern wird. Zudem erwarten sie, dass die einmonatige Verzögerung bei der Veröffentlichung von "Assassins' Creed - Shadows" die Nettobuchungen des laufenden Jahres negativ beeinflussen wird.
Als Reaktion darauf hat Bernstein seine Schätzungen für die Nettobuchungen um etwa 5% über die gesamte Prognosesequenz gesenkt. Für das GJ25 rechnen sie nun mit Nettobuchungen von 1,85 Milliarden Euro, was 3% unter der revidierten Prognose des Unternehmens von 1,9 Milliarden Euro liegt.
Darüber hinaus haben die Analysten ihre Prognosen für die Non-IFRS EBIT-Marge kurzfristig um über 400 Basispunkte gesenkt. Dies führt zu einer erwarteten Non-IFRS EBIT-Marge von -4,7% für das GJ25. Diese Anpassung berücksichtigt negative Skaleneffekte, die möglicherweise durch weitere Kostensenkungsmaßnahmen teilweise ausgeglichen werden könnten.
Während Ubisoft strategische Optionen prüft, einschließlich möglicher Veräußerungen von Vermögenswerten in ein Joint Venture mit Tencent, bleibt Bernstein vorsichtig. Sie merken an, dass ein vollständiges Übernahmeszenario aufgrund des aktuellen geopolitischen Kontexts schwierig sein könnte. Dennoch haben die Analysten eine reduzierte Risikoprämie auf das Eigenkapital von Ubisoft angewendet. Dabei berücksichtigen sie die Wahrscheinlichkeit zumindest einer teilweisen Veräußerung in naher Zukunft, die Ubisoft Zeit geben könnte, sich umzustrukturieren und seine Schulden zu managen.
Bernsteins Bewertung von Ubisoft in einem "Deal/Teildeal"-Szenario ist auf 10,1 Euro pro Aktie gesunken, hauptsächlich aufgrund der gesenkten Schätzungen. Ohne einen Deal warnen die Analysten, dass es für Ubisoft-Aktien weiteres Abwärtspotenzial geben könnte, möglicherweise sogar unter 5 Euro.
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