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Bilanzflut im S&P 500, Mittelabfluss bei Credit Suisse und BBBY-Pleite - das bewegt die Märkte heute

Veröffentlicht am 24.04.2023, 11:48
Aktualisiert 24.04.2023, 12:18
© Reuters

Von Scott Kanowsky 

Investing.com -- Die US-Futures tendieren im Vorfeld der für diese Woche anstehenden Bilanzflut nach unten. Die Credit Suisse erleidet im ersten Quartal erhebliche Mittelabflüsse, was die Herausforderungen im Rahmen der Fusion mit der Rivalin UBS unterstreicht, während der CEO von NBCUniversal zurücktritt und Bed Bath & Beyond Konkurs anmeldet.

1. US-Futures fallen

Einige der größten Technologiekonzerne der Welt werden diese Woche vor dem Hintergrund der anhaltenden Sorgen über eine mögliche Verlangsamung der US-Wirtschaft ihre neuesten Geschäftsergebnisse bekannt geben.

Hinter den Unternehmen liegt ein turbulentes Quartal, das von einer hartnäckig hohen (aber nachlassenden) Inflation, Massenentlassungen im Technologiesektor und der Bankenkrise geprägt war.

Die Google-Mutter Alphabet (NASDAQ:GOOG), Amazon (NASDAQ:AMZN) und die Facebook-Mutter Meta Platforms (NASDAQ:META) legen ebenso Zahlen vor wie der Chip-Riese Intel (NASDAQ:INTC). Das Konsumgüterunternehmen Mondelez International (NASDAQ:MDLZ), der Ölkonzern ExxonMobil (NYSE:XOM), der Zahlungsabwickler Mastercard (NYSE:MA), der Getränkehersteller Coca-Cola (NYSE:KO) und der Pharmakonzern Eli Lilly and Company (NYSE:LLY) zählen ebenfalls zu den Hunderten von Unternehmen, die in den kommenden Tagen ihre Ergebnisse vorstellen werden.

Letzte Woche warnte JPMorgan (NYSE:JPM)-Chef Jamie Dimon erneut vor aufziehenden "Gewitterwolken" am Horizont und erklärte, die jüngsten Probleme des Bankensektors hätten diese Befürchtungen nur noch verstärkt. Etwas gemildert wurden diese Sorgen jedoch durch gesonderte Daten vom Freitag, aus denen hervorging, dass die Wirtschaftstätigkeit in den USA im April ein 11-Monats-Hoch erreichte.

Die US-Börsen (ETR:SXR4) dürften am Montag etwas niedriger eröffnen. Bis 11.41 Uhr MEZ gab der Dow Jones-Future 109 Punkte oder 0,32 % nach, der S&P 500-Future handelte 16 Punkte oder 0,40 % niedriger und der Nasdaq 100-Future fiel um 57 Punkte oder 0,44 %.

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2. "Alarmierende" Zahlen

Die Credit Suisse (SIX:CSGN) verzeichnete im ersten Quartal Mittelabflüsse in Höhe von 61,2 Milliarden Franken. Es handelt sich dabei wahrscheinlich um den letzten Gewinnbericht des Schweizer Kreditinstituts nach der Fusion mit der Rivalin UBS (SIX:UBSG).

Die Bank bezeichnete die Mittelabflüsse als "signifikant" und fügte hinzu, dass sie sich zwar abgeschwächt, aber noch nicht umgekehrt hätten.

In den Tagen vor und nach der Ankündigung des Zusammenschlusses im vergangenen Monat seien die größten Abhebungen von Bareinlagen und die Nichtverlängerung fälliger Termineinlagen zu verzeichnen gewesen. Die Schweizer Behörden hatten den Deal zwischen den beiden Großbanken ausgehandelt, um das Vertrauen in das Bankensystem des Landes nach den Turbulenzen im globalen Finanzsektor zu stärken, die durch den Zusammenbruch der Silicon Valley Bank (OTC:SIVBQ) ausgelöst wurden.

Die Kundeneinlagen gingen in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2023 ebenfalls um 67 Milliarden Franken zurück.

Die von den KBW-Analysten als "alarmierend" bezeichneten Ergebnisse bilden die Grundlage für die morgen anstehenden Quartalszahlen der UBS. Dabei sind die Investoren besonders daran interessiert, mehr darüber zu erfahren, wie die UBS die Credit Suisse in ihr Geschäft integrieren will.

"Der UBS steht mit der tiefgreifenden Restrukturierung ihrer ehemaligen Konkurrentin zweifellos eine große (und dringende) Aufgabe bevor", so die Analysten von Vontobel in einer Notiz vom Montag.

3. NBCUniversal-CEO tritt zurück

NBCUniversal-Chef Jeff Shell wird nach einer von einem externen Anwalt geleiteten Untersuchung einer Beschwerde über unangemessenes Verhalten zurücktreten, teilte die Muttergesellschaft des Mediengiganten Comcast Corp (NASDAQ:CMCSA) in einer Personalnotiz mit.

In einer Stellungnahme sagte Shell, er habe eine "unangemessene Beziehung" mit einer Mitarbeiterin gehabt. Bei der Frau soll es sich laut mehreren Medienberichten um eine langjährige Journalistin des Unternehmens handeln.

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"Heute ist mein letzter Tag als CEO von NBCUniversal", sagte Shell am Sonntag. Der verheiratete Manager fügte hinzu, dass er die Beziehung zutiefst bedauere.

Der Rücktritt von Shell kommt für NBCUniversal in einer prekären Zeit. Er hatte die Neuausrichtung des Unternehmens vor dem Hintergrund des zunehmenden Wettbewerbs durch Streaming-Konkurrenten vorangetrieben.

Leitende Angestellte, die unter Shell gearbeitet haben, werden nun an Comcast-Präsident Mike Cavanagh berichten, heißt es in der Mitteilung.

4. Bed Bath & Beyond meldet Konkurs an

Der US-amerikanische Haushaltswarenhändler Bed Bath & Beyond Inc (NASDAQ:BBBY) hat bei einem Gericht in New Jersey Insolvenz nach Chapter 11 beantragt, nachdem es ihm nicht gelungen war, die für die Weiterführung des Betriebs erforderlichen Mittel zu beschaffen.

Das angeschlagene Unternehmen wollte sich durch einen komplexen Verkauf von Vorzugsaktien und Optionsscheinen über Wasser halten, der 1 Milliarde Dollar einbringen sollte. Dieser Plan scheiterte jedoch im vergangenen Monat, woraufhin das Unternehmen einen letzten Versuch unternahm, 300 Millionen Dollar von Investoren zu erhalten.

Doch weder diese Fundraising-Kampagne noch die Schließung mehrerer Filialen haben sich als ausreichend erwiesen. Bed Bath & Beyond wird nun voraussichtlich das Konkursverfahren nutzen, um Zeit für die Liquidation einiger oder der meisten seiner Vermögenswerte zu gewinnen. Einzelne Anteilseigner werden bei diesem Prozess wahrscheinlich leer ausgehen.

Sollte sich ein Bieter für das Unternehmen melden, würde Bed Bath & Beyond einen Verkauf anstreben und eine Abwicklung abwenden.

Die Einzelhandelskette, die sich einst großer Beliebtheit in den amerikanischen Vorstädten erfreute, hatte zuvor versucht, ihr Geschäftsmodell zu erneuern, um der nachlassenden Nachfrage nach ihren eigenen Markenartikeln entgegenzuwirken. Letztendlich erwies sich dieser Versuch als erfolglos. In dem am 26. November zu Ende gegangenen Quartal verzeichnete Bed Bath & Beyond einen Verlust von rund 393 Millionen Dollar und einen Umsatzrückgang von 33 %.

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5. Ölpreis sinkt

Die Ölpreise fielen und setzten ihre kürzlich begonnene Talfahrt auch in dieser Woche fort. Ursache hierfür sind die sich eintrübenden Aussichten für die weltweite Nachfrage.

Es besteht weiterhin die Sorge, dass steigende Zinssätze zu einer allgemeinen wirtschaftlichen Verlangsamung führen werden, insbesondere in der US-Wirtschaft, dem weltweit größten Verbraucher von Rohöl.

Bis 11.15 Uhr MEZ verbilligten sich die US-Rohölpreise um 0,51 % auf 77,47 Dollar pro Barrel, während der Brentpreis um 0,56 % auf 81,00 Dollar pro Barrel sank.

In der vergangenen Woche erlittenen die Ölpreise erstmals seit fünf Wochen wieder einen Verlust. Vorausgegangen waren Daten, denen zufolge die implizite Benzinnachfrage in den USA im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,9 % gesunken war.

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