NEW YORK (dpa-AFX) - Erneute Sorgen um die Eurozone und schwache US-Daten haben die Wall Street am Mittwoch weiter ins Minus gedrückt. Allerdings fielen die Abschläge moderater als in Europa aus. Der Dow Jones Industrial schloss 0,33 Prozent tiefer bei 13.413,51 Punkten. Schon davor hatte der Leitindex drei Tage in Folge nachgegeben. Für den breiter gefassten S&P 500-Index ging es am Mittwoch um 0,57 Prozent auf 1.433,32 Punkte nach unten. An der Technologiebörse Nasdaq gab der Composite Index 0,77 Prozent auf 3.093,70 Punkte ab, und der Auswahlindex Nasdaq 100 fiel um 0,82 Prozent auf 2.781,63 Punkte zurück.
Neue Sorgen um das Krisenland Spanien rückten zur Wochenmitte wieder in den Vordergrund. Der Wachstumsausblick des angeschlagenen Euro-Mitglieds verfinstert sich weiter, die Bevölkerung wehrt sich immer heftiger gegen die Sparpolitik, und auch die Geldaufnahme wird für die viertgrößte Euro-Volkswirtschaft wieder teurer. In Griechenland gab es ebenfalls gewalttätige Proteste. An den Anleihemärkten zogen die Renditen für Staatsanleihen beider Länder entsprechend kräftig an.
Zudem wirkten sich die Aussagen eines US-Notenbankers vom Vortag weiterhin belastend aus. Nach Einschätzung von Charles Plosser, Chef der Federal Reserve Bank of Philadelphia, wird die neue Runde der quantitativen Lockerung das Wachstum der weltgrößten Volkswirtschaft USA wohl nicht in Schwung bringen. Die jüngsten Konjunkturdaten gaben ebenfalls keine positiven Impulse: Die Verkäufe neuer Häuser gingen im August überraschend zurück.
FINANZWERTE UNTER DRUCK
Aufgrund der wieder aufgeflammten Sorgen standen Finanzwerte unter Druck. Sie folgten damit der Sektorschwäche in Europa, wo Bankentitel im Stoxx Europe 600 die größten Verluste verbucht hatten. Im Dow gaben Bank of America und JPMorgan um 1,12 beziehungsweise 0,76 Prozent nach. Branchentitel außerhalb des Leitindex wie Citigroup , Morgan Stanley und Goldman Sachs mussten ebenfalls Verluste hinnehmen.
Die Titel von Rohstoffunternehmen erholten sich indes nach anfänglichen Verlusten. Freeport-McMoRan Copper & Gold verringerten ihr Minus auf 0,08 Prozent, nachdem sie zuvor - ebenfalls ähnlich wie die europäische Konkurrenz - unter nachgebenden Rohstoffpreisen gelitten hatten. Das Bergbauunternehmen gilt als größter börsengehandelter Kupferkonzern der Welt. Der Preis für das Halbedelmetall war wegen der Bedenken um die weltwirtschaftliche Belebung und den negativen Auswirkungen auf die Nachfrage unter Druck geraten. Im Dow ging es für die Papiere des Aluminiumkonzerns Alcoa bis zum Handelsende sogar um 0,57 Prozent hoch.
CHEF-RÜCKTRITT HILFT RADIOSHACK
Die Aktien von RadioShack legten um 1,56 Prozent zu, nachdem die Elektronik-Handelskette den Rücktritt ihres Vorstandschefs James Gooch angekündigt hatte. Neu besetzt ist derweil eine Schlüsselposition bei Yahoo : Die seit Juli amtierende Chefin des Internetkonzerns Marissa Mayer hat Ken Goldman zum neuen Finanzchef bestellt, einen früheren Manager des Software-Konzerns Siebel. Die Aktien hielten sich mit minus 0,38 Prozent etwas besser als der Technologiewerte-Sektor./gl/fn
Neue Sorgen um das Krisenland Spanien rückten zur Wochenmitte wieder in den Vordergrund. Der Wachstumsausblick des angeschlagenen Euro-Mitglieds verfinstert sich weiter, die Bevölkerung wehrt sich immer heftiger gegen die Sparpolitik, und auch die Geldaufnahme wird für die viertgrößte Euro-Volkswirtschaft wieder teurer. In Griechenland gab es ebenfalls gewalttätige Proteste. An den Anleihemärkten zogen die Renditen für Staatsanleihen beider Länder entsprechend kräftig an.
Zudem wirkten sich die Aussagen eines US-Notenbankers vom Vortag weiterhin belastend aus. Nach Einschätzung von Charles Plosser, Chef der Federal Reserve Bank of Philadelphia, wird die neue Runde der quantitativen Lockerung das Wachstum der weltgrößten Volkswirtschaft USA wohl nicht in Schwung bringen. Die jüngsten Konjunkturdaten gaben ebenfalls keine positiven Impulse: Die Verkäufe neuer Häuser gingen im August überraschend zurück.
FINANZWERTE UNTER DRUCK
Aufgrund der wieder aufgeflammten Sorgen standen Finanzwerte unter Druck. Sie folgten damit der Sektorschwäche in Europa, wo Bankentitel im Stoxx Europe 600 die größten Verluste verbucht hatten. Im Dow gaben Bank of America
Die Titel von Rohstoffunternehmen erholten sich indes nach anfänglichen Verlusten. Freeport-McMoRan Copper & Gold
CHEF-RÜCKTRITT HILFT RADIOSHACK
Die Aktien von RadioShack