FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Donnerstag in der Nähe seines zweieinhalbjährigen Höchststandes gehalten. Am späten Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1875 US-Dollar und damit etwas mehr als am Morgen. Am Mittwoch war ein Euro erstmals seit Anfang 2015 wieder mehr als 1,19 Dollar wert gewesen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs am Donnerstagnachmittag auf 1,1860 (Mittwoch: 1,1829) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8432 (0,8454) Euro.
Nach wie vor wird der Euro durch ein Gemisch aus soliden Konjunkturdaten aus Europa und eher schwachen Wirtschaftsdaten aus den USA beflügelt. Am Donnerstag setzte sich dieser Trend fort: In den USA war die Stimmung unter den Dienstleistern auf den tiefsten Stand seit elf Monaten gefallen. Im Euroraum hatte sich die Unternehmensstimmung zwar ebenfalls eingetrübt, allerdings wesentlich schwächer als in den USA. Unterstützung erhält der Euro außerdem durch die zunehmende Skepsis gegenüber der US-Regierung unter Donald Trump, was in den vergangenen Tagen durch mehrere Personalquerelen befeuert worden war.