Investing.com - Die Tarifverhandlungen zwischen Boeing (NYSE:BA) und den streikenden US-Arbeitern werden am Dienstag unter Vermittlung staatlicher Schlichter wieder aufgenommen. Dies teilte die Gewerkschaft IAM-District 751 mit, nachdem die Belegschaft des krisengeschüttelten Flugzeugbauers mit überwältigender Mehrheit ein erstes Vertragsangebot abgelehnt hatte.
"Am Dienstag treffen wir uns mit Boeing und den Schlichtern des Federal Mediation and Conciliation Service (FMCS), um die Verhandlungen fortzusetzen," erklärte die Gewerkschaft auf ihrer Website. IAM-District 751 vertritt mehr als 33.000 Mitglieder in der Region Seattle, wo die Hauptproduktionsstätten von Boeing liegen.
Der Streik, der am Freitag aufgrund eines festgefahrenen Lohnstreits begann, ist der erste bei Boeing seit 16 Jahren. Boeing erklärte, man sei bestrebt, so schnell wie möglich wieder an den Verhandlungstisch zurückzukehren.
Mit 94,6 % stimmten die Arbeiter gegen das jüngste Vertragsangebot. Die Gewerkschaft rief daraufhin zum Streik auf, dem 96 % der Beschäftigten zustimmten. Der letzte Streik bei Boeing dauerte im Jahr 2008 57 Tage und verursachte erhebliche Produktionsausfälle.
Das von Boeing angebotene Lohnpaket sieht eine Erhöhung von 25 % über vier Jahre vor, verbunden mit Investitionszusagen in der Region Puget Sound. Doch viele Arbeiter empfinden das Angebot angesichts stagnierender Löhne als unzureichend.
Tipp: Möchten Sie mehr über das Investieren erfahren? In unserer Börsen Akademie finden Sie zahlreiche informative Artikel und hilfreiche Tipps. Besuchen Sie uns und bilden Sie sich weiter!