DUBLIN/BRÜSSEL (dpa-AFX) - Die angepeilte Aer-Lingus-Übernahme durch Ryanair droht zum dritten Mal an den europäischen Wettbewerbshütern zu scheitern. Die EU-Kommission habe in einem Gespräch angedeutet, dass sie trotz der angebotenen Zugeständnisse dazu neige, den Zusammenschluss abzulehnen, teilte der irische Billigflieger am Dienstag in Dublin mit. Die Gesellschaft kündigte für den Fall einer solchen Ablehnung eine Klage vor europäischen Gerichten an.
Ein Sprecher der EU-Kommission kündigte eine Entscheidung seiner Behörde für Ende Februar oder Anfang März an. Die Frist läuft am 6. März ab. Ryanair sieht sich von der Kommission ungerecht behandelt. 'Nach dem Treffen von heute Morgen scheint klar, dass wir unabhängig von den Zugeständnissen, die wir anbieten, keine faire Anhörung zu erwarten haben', sagte Ryanair-Kommunikationschef Robin Kiely.
Das Unternehmen war bereits mit seiner ersten Übernahmeofferte für Aer Lingus 2007 am Veto der EU-Kommission gescheitert, einen zweiten Anlauf hatte das Unternehmen selbst abgebrochen. Für den 2012 gestarteten dritten Versuch bot der Billigflieger an, Teile des Aer-Lingus-Kurzstreckengeschäfts an Konkurrenten wie die britische Fluglinie Flybe abzutreten, um so den Wettbewerb auf den Strecken aufrecht zu erhalten. Ryanair bietet 700 Millionen Euro für Aer Lingus, knapp 30 Prozent der Aktien gehören dem Billigflieger bereits. Aer Lingus hingegen hofft darauf, dass Ryanair auch diese Anteile abstoßen muss. Dazu läuft seit längerem eine Untersuchung der britischen Übernahmekommission./stw/sf/he
Ein Sprecher der EU-Kommission kündigte eine Entscheidung seiner Behörde für Ende Februar oder Anfang März an. Die Frist läuft am 6. März ab. Ryanair sieht sich von der Kommission ungerecht behandelt. 'Nach dem Treffen von heute Morgen scheint klar, dass wir unabhängig von den Zugeständnissen, die wir anbieten, keine faire Anhörung zu erwarten haben', sagte Ryanair-Kommunikationschef Robin Kiely.
Das Unternehmen war bereits mit seiner ersten Übernahmeofferte für Aer Lingus 2007 am Veto der EU-Kommission gescheitert, einen zweiten Anlauf hatte das Unternehmen selbst abgebrochen. Für den 2012 gestarteten dritten Versuch bot der Billigflieger an, Teile des Aer-Lingus-Kurzstreckengeschäfts an Konkurrenten wie die britische Fluglinie Flybe abzutreten, um so den Wettbewerb auf den Strecken aufrecht zu erhalten. Ryanair bietet 700 Millionen Euro für Aer Lingus, knapp 30 Prozent der Aktien gehören dem Billigflieger bereits. Aer Lingus hingegen hofft darauf, dass Ryanair auch diese Anteile abstoßen muss. Dazu läuft seit längerem eine Untersuchung der britischen Übernahmekommission./stw/sf/he