HONGKONG/MUMBAI/SHANGHAI/SINGAPUR/TOKIO (dpa-AFX) - Vor dem Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB) haben die asiatischen Börsen am Donnerstag nachgegeben. Lediglich der am Mittwoch schwächelnde japanische Aktienmarkt rettete ein kleines Plus ins Ziel. Am Vorabend war die US-Notenbank Fed wie erwartet bei ihrer faktischen Nullzinspolitik geblieben. Sie hatte vorerst auch keine weitergehenden Maßnahmen zur Ankurbelung der Wirtschaft angekündigt, aber die Tür für weitere Aktionen offen gelassen.
Derweil steht die EZB unter Handlungsdruck: Notenbankchef Mario Draghi hat die Messlatte mit seiner deutlichen Ansage, alles Notwendige zur Erhaltung des Euro zu tun, extrem hoch gehängt: Seither sind die Hoffnungen gewaltig, dass die EZB massiv Staatsanleihen von Euro-Krisenstaaten wie Spanien und Italien kauft. Nach Informationen der 'Süddeutschen Zeitung' plant Draghi eine konzertierte Aktion der EZB und des künftigen Euro-Rettungsschirms ESM.
Der MSCI Asia Apex 50, der die Aktienkurse der 50 größten Unternehmen Asiens exklusive Japan enthält, sank um 0,87 Prozent auf 797,35 Punkte. Der CSI 300 Index, der die Aktien der 300 größten Unternehmen vom chinesischen Festland mit einer Börsennotierung in Shanghai oder Shenzhen enthält, verlor 1,01 Prozent auf 2.334,88 Punkte. Der Hang-Seng-Index in Hong Kong gab um 0,66 Prozent auf 19.690,20 Punkte nach. In Singapur fiel der FTSE Straits Times Index um 0,49 Prozent auf 3.036,19 Punkte zurück. Für den Kospi-Index in Seoul ging es um 0,56 Prozent auf 1.869,40 Punkte nach unten. Die Papiere des Technologiekonzerns Samsung Electronics büßten knapp drei Prozent ein. Der Sensex in Mumbai gab um 0,18 Prozent auf 17.227,14 Punkte nach.
Hingegen schloss der Nikkei-225-Index in Tokio 0,13 Prozent höher bei 8.653,18 Punkten, während der breit gefasste Topix 0,44 Prozent auf 732,98 Punkte gewann. Für die Sony-Titel ging es trotz eines erneut deutlichen Quartalsverlusts des Elektronikkonzerns und gesenkter Unternehmensziele um knapp zweieinhalb Prozent hoch. Tokyo Electric Power (Tepco) zogen sogar um gut zehn Prozent an. Der ums Überleben kämpfende Kraftwerksbetreiber erlitt zwar im vergangenen Quartal einen Verlust von 288,4 Milliarden Yen. Laut der US-Bank Goldman Sachs dürfte das Unternehmen, das wegen der drohenden Insolvenz verstaatlicht werden soll, im kommenden Jahr aber wieder in die schwarzen Zahlen zurückkehren. Für die Titel des Autobauers Mazda ging es um mehr als zwei Prozent hoch./gl/rum
Derweil steht die EZB unter Handlungsdruck: Notenbankchef Mario Draghi hat die Messlatte mit seiner deutlichen Ansage, alles Notwendige zur Erhaltung des Euro zu tun, extrem hoch gehängt: Seither sind die Hoffnungen gewaltig, dass die EZB massiv Staatsanleihen von Euro-Krisenstaaten wie Spanien und Italien kauft. Nach Informationen der 'Süddeutschen Zeitung' plant Draghi eine konzertierte Aktion der EZB und des künftigen Euro-Rettungsschirms ESM.
Der MSCI Asia Apex 50, der die Aktienkurse der 50 größten Unternehmen Asiens exklusive Japan enthält, sank um 0,87 Prozent auf 797,35 Punkte. Der CSI 300 Index, der die Aktien der 300 größten Unternehmen vom chinesischen Festland mit einer Börsennotierung in Shanghai oder Shenzhen enthält, verlor 1,01 Prozent auf 2.334,88 Punkte. Der Hang-Seng-Index
Hingegen schloss der Nikkei-225-Index