FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Montag erstmals im laufenden Jahr unter 1,19 US-Dollar gefallen. Die europäische Gemeinschaftswährung sank am Nachmittag zeitweise bis auf 1,1898 Dollar. Zuletzt notierte der Euro wieder knapp über 1,19 Dollar. In der Nacht hatte er noch 1,1978 Dollar gekostet. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat den Referenzkurs auf 1,1902 (Freitag: 1,1969) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8402 (0,8355) Euro.
Schwache Konjunkturdaten aus Deutschland lasteten auf dem Euro. Die Auftragseingänge sind in Deutschland im März überraschend gesunken. Sie fielen um 0,9 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Ökonomen hatten hingegen mit einem Zuwachs gerechnet. Vor allem die schwache Nachfrage aus dem Ausland belastete die Nachfrage. Die Aussichten für die Industrie trübten sich damit weiter ein. Der Handelskonflikt zwischen den USA und zahlreichen anderen Ländern dämpfte zudem erneut die Investorenstimmung im Euroraum. Wie Sentix mitteilte, geht der von den Unternehmen erhobene Konjunkturindex im Mai den vierten Monat in Folge zurück. Mit 19,2 Punkten liegt er mittlerweile auf dem tiefsten Stand seit Februar 2017. Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,88010 (0,88235) britische Pfund, 130,15 (130,37) japanische Yen und 1,1964 (1,1950) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold kostete im freien Handel am Nachmittag 1314 Dollar. Gefixt wurde die Feinunze Gold in London zuletzt am Freitag mit 1309,40 (Donnerstag: 1315,05) Dollar.