FRANKFURT/SINGAPUR (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben sich am Montag etwas von ihren starken Verlusten in der vergangenen Woche erholt. Am Markt wurde der durchweg schwächere US-Dollar als Grund genannt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im April kostete am Morgen 63,37 US-Dollar. Das waren 58 Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im März stieg um 66 Cent auf 59,86 Dollar.
In der vergangenen Woche waren die Ölpreise massiv unter Druck geraten. Sowohl US-Öl als auch europäisches Rohöl hatten im Wochenverlauf um bis zu zehn Prozent nachgegeben. Auslöser der Talfahrt waren starke Kursverluste an den internationalen Aktienmärkten, die Anleger aus riskanteren Anlageklassen heraus trieben. Dazu gehören auch Rohstoffe wie Erdöl. Zusätzlich befeuert wird die schlechte Stimmung am Ölmarkt durch ein stetig steigendes Angebot aus den USA. Mit einer Förderung von mittlerweile mehr als 10 Millionen Barrel je Tag sind die USA zu einem der weltgrößten Ölförderer aufgestiegen. Sie setzten damit das Ölkartell Opec unter Druck, das seit längerem versucht, mit einer Fördergrenze die Rohölpreise steigen zu lassen.