Berlin, 30. Sep (Reuters) - Die führenden Institute haben Insidern zufolge ihre Wachstumsprognosen für die deutsche Wirtschaft gesenkt. Das Bruttoinlandsprodukt werde in diesem Jahr um 0,5 und 2020 um 1,1 Prozent wachsen, sagten mit den Zahlen vertraute Personen am Montag der Nachrichtenagentur Reuters. Im Frühjahr waren die Ökonomen noch von 0,8 und 1,8 Prozent ausgegangen. Seither hat sich die Weltkonjunktur durch Handelskonflikte abgekühlt, während sich Risiken wie ein harter Brexit erhöht haben. Für 2021 werden 1,4 Prozent vorausgesagt.
Die Gemeinschaftsdiagnose soll an diesem Mittwoch offiziell in Berlin vorgestellt und könnte bis dahin noch leicht verändert werden. Sie dient der Bundesregierung als Basis für ihre eigenen Projektionen, die wiederum die Grundlage für die Steuerschätzung bilden. Erarbeitet wird das Gutachten vom RWI in Essen, vom DIW in Berlin, vom Ifo-Institut in München, vom IfW in Kiel und vom IWH in Halle.