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Anleger bekommen wegen China und Brexit kalte Füße

Veröffentlicht am 21.01.2019, 18:11
Aktualisiert 21.01.2019, 18:11
© Reuters. The DAX board is reflected in the logo at the stock exchange in Frankfurt

Frankfurt (Reuters) - Wieder aufgeflammte Konjunktursorgen haben der europäischen Aktienrally ein vorläufiges Ende gesetzt.

Außerdem hielt der nächste Akt der Brexit-Saga Anleger am Montag von weiteren Käufen ab. Dax und EuroStoxx50 verloren jeweils etwa ein halbes Prozent auf 11.136 beziehungsweise 3120 Punkte. Die britische Premierministerin Theresa May sprach am Nachmittag über ihre Vorstellungen zu einer Scheidungsvereinbarung mit der EU. Der ursprüngliche Deal war vergangene Woche im Unterhaus krachend gescheitert. Dabei betonte sie, das Parlament in die nächste Phase der Brexit-Verhandlungen einbeziehen zu wollen. Das Pfund Sterling verteuerte sich daraufhin auf 1,2893 von zuvor 1,2859 Dollar.

Wirklich Neues habe May aber nicht präsentiert, sagte Commerzbank-Analystin Antje Praefcke. "Sie pokert hoch." Selbst wenn die Regierungschefin es schaffen sollte, den Deal mit kleinen Änderungen in der Irland-Frage durch das Parlament zu bringen, sei nicht sicher, ob die EU dem zustimme. Anleger hätten die Hoffnung auf einen Kompromiss noch nicht aufgeben, sagte Rabobank-Anlagestrategin Jane Foley.

CHINAS WIRTSCHAFT SCHWÄCHELT - HOFFNUNG IM ZOLLSTREIT

Kopfschmerzen bereitete Investoren das geringste chinesische Wirtschaftswachstum seit 28 Jahren. Ein abruptes Ende des dortigen Aufschwungs sei aber nicht zu erwarten, so Timothy Graf, Chef-Anlagestratege des Vermögensberaters State Street. Positiv sei zudem die überraschend gute Entwicklung des Konsums. Schließlich wolle sich China von Exporten unabhängiger machen und die Binnennachfrage stärken.

Am Rohstoffmarkt waren allerdings die Konjunkturpessimisten in der Überzahl. Kupfer, dessen weltweit wichtigster Abnehmer China ist, verbilligte sich um 0,9 Prozent auf 5995 Dollar je Tonne. Parallel dazu deckten sich einige Anleger mit den als sicher geltenden Bundesanleihen ein und drückten die Rendite der zehnjährigen Titel auf bis zu 0,247 von 0,262 Prozent.

Einen Lichtblick boten Nachrichten rund um den Zollstreit zwischen den USA und China. US-Präsident Donald Trump hatte sich am Wochenende positiv zur Entwicklung der Gespräche geäußert. Offenbar rückte er von seiner harten Haltung ab, sagte Analyst Jochen Stanzl vom Online-Broker CMC Markets. "Aber noch ist nicht gesagt, dass man nach dem zerschlagenen Porzellan so schnell eine gemeinsame Linie finden kann." US-Anleger konnten am Montag nicht reagieren, da die Wall Street wegen eines Feiertags geschlossen blieb.

PESSIMISTISCHE PROGNOSE SCHICKT HENKEL AUF TALFAHRT

© Reuters. The DAX board is reflected in the logo at the stock exchange in Frankfurt

Am deutschen Aktienmarkt sorgte ein knapp zehnprozentiger Kurssturz von Henkel (DE:HNKG_p) für Aufsehen. Das ist für den Konsumgüter-Konzern der größte Tagesverlust seit 26 Jahren. Das Ergebnis für 2018 habe zwar nur leicht unter den Erwartungen gelegen, so Analyst Martin Deboo von der Investmentbank Jefferies. Seine Ziele für 2019 habe der "Persil"-Hersteller aber deutlich zurückgeschraubt. "Dies ist nicht dazu angetan, das Vertrauen in das Management wieder herzustellen."

Die Titel von Wienerberger verloren an der Wiener Börse 1,6 Prozent, obwohl der weltgrößte Dachziegel-Hersteller dank eines starken Gesamtjahresergebnisses eine höhere Dividende zahlen will. Nach der jüngsten Anhebung der Ziele durch das Unternehmen sei dies keine Überraschung, schrieben die Analysten der Bank UBS (SIX:UBSG). In den vergangenen vier Wochen hatten Wienerberger-Aktien knapp 15 Prozent zugelegt.

In London gewannen die Titel der LSE (LON:LSE) dagegen 1,3 Prozent. Einem britischen Zeitungsbericht zufolge ist der Börsenbetreiber an einer Übernahme der Oslo Bors interessiert. Die Papiere der LSE-Rivalen Euronext, der für die norwegische Firma 626 Millionen Euro geboten hat, rutschten daraufhin zeitweise ins Minus.

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