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Börsen weltweit auf Talfahrt - Konjunktursorgen

Veröffentlicht am 23.10.2018, 18:15
Aktualisiert 23.10.2018, 18:15
© Reuters. Bull and bear statues are pictured outside Frankfurt's stock exchange

Frankfurt (Reuters) - Nach enttäuschenden Firmen-Bilanzen haben Anleger am Dienstag weltweit im von Brexit, Italien und Handelskonflikten ohnehin schon nervösen Umfeld Aktien aus ihren Depots geworfen.

Die Anleger fürchteten, die Erwartungen für die Berichtssaison seien zu hoch, sagte Milan Cutkovic, Marktanalyst beim Brokerhaus AxiTrader. Der Dax fiel um 2,2 Prozent auf 11.274 Zähler und schloss damit so niedrig wie zuletzt im Dezember 2016. Der EuroStoxx50 rutschte um 1,5 Prozent auf 3141 Zähler ab. Belastet wurden beide Indizes auch von einem Kurssturz bei Bayer (DE:BAYGN) nach einem US-Gerichtsentscheid zu Glyphosat.

Auch an der Wall Street nahmen Anleger Reißaus, nachdem Unternehmen wie der Baumaschinenhersteller Caterpillar (NYSE:CAT) sie mit seinem Ausblick verprellte. Dessen Aktien stürzten um rund zehn Prozent ab. Zum europäischen Handelsschluss lagen Dow & Co etwa eineinhalb Prozent im Minus.

"Das Sentiment gegenüber Aktien ist und bleibt aktuell negativ", sagte Fondsmanager Thomas Altmann. "Italien, Brexit und der Handelskonflikt sind einfach zu große Belastungen. Da baut im Moment kaum jemand Aktienbestände auf." Ersteres dürfte die Anleger noch lange beschäftigen: Die EU-Kommission wies am Dienstag mit dem italienischen Haushaltsentwurf für 2019 erstmals den Finanzplan eines Euro-Landes zurück. Das Land habe nun drei Wochen Zeit, um die Kritikpunkte zu verarbeiten und einen neuen Haushalt einzureichen.

An der Mailänder Börse gingen Anleger daher in Deckung. Sie trennten sich vor allem von Italo-Staatsanleihen, die Rendite der zehnjährigen Papiere stieg wieder über 3,5 Prozent.

Am Rohstoffmarkt stand die Talfahrt der Ölpreise im Fokus. Denn Saudi-Arabien sah sich veranlasst, seinen Kunden eine sichere Versorgung zuzusagen. Dies löste Spekulationen auf eine steigende Ölförderung des Königreiches aus. Öl der Sorte Brent aus der Nordsee verbilligte sich um 3,6 Prozent auf ein Sechs-Wochen-Tief von 76,97 Dollar.

MCDONALDS LEGEN ZU

© Reuters. Bull and bear statues are pictured outside Frankfurt's stock exchange

In Frankfurt war der Bayer-Kurssturz Hauptgesprächsthema. Die Aktien verloren 9,5 Prozent und schlossen bei 69,27 Euro so niedrig wie zuletzt Anfang 2013. Überraschend bestätigte eine US-Richterin eine Entscheidung von August, wonach Glyphosat-Mittel der Tochter Monsanto (NYSE:MON) verantwortlich sind für die Krebserkrankung bei dem Platzwart einer Schule. Der Mann hatte dort mit dem Unkrautvernichter jahrelang hantiert. Zwar senkte die Richterin die Strafe für Monsanto. Doch bei der großen Zahl ähnlicher Klagen birgt dies Jefferies-Analysten zufolge hohe finanzielle Risiken. Der Fall könnte bis vor das Oberste US-Gericht gehen und damit jahrelange Unsicherheit bedeuten.

Neben dem Kurssturz von Caterpillar stand im Dow Jones der Einbruch von 3M (NYSE:MMM) im Fokus. Die Aktien des Technologiekonzerns, der hierzulande vor allem als Hersteller von Scotch-Klebebändern und Post-it-Zetteln bekannt ist, verloren über acht Prozent.

Aber es gab auch strahlende Gesichter: McDonalds verdiente im dritten Quartal zwar nicht so viel wie zuvor, aber der Rückgang war weniger stark als erwartet. Im Dow waren die Aktien der Schnellrestaurant-Kette mit einem Plus von fast sieben Prozent der größte Gewinner vor Verizon, deren Aktien um über vier Prozent auf ein 18-Jahres-Hoch von 57,47 Dollar schnellten. Der führende US-Mobilfunkanbieter hatte zuletzt dank des neuesten iPhone unerwartet viele neue Kunden angezogen.

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