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FIRMEN-BLICK-Scalable Capital sammelt 50 Millionen Euro ein

Veröffentlicht am 22.07.2020, 09:13
© Reuters.
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22. Jul (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:

SCALABLE CAPITAL - Frankfurt: Der Robo-Advisor hat bei einer Finanzierungsrunde 50 Millionen Euro eingesammelt. Neben einem neuen hätten sich alle bestehenden Investoren wie der Vermögensverwalter Blackrock BLK.N und die Start-Up-Finanzierer HV Holtzbrinck Ventures und Tengelmann Ventures beteiligt, wie der digitale Vermögensverwalter mitteilte. Mit dem frischen Geld wolle Scalable auch sein Team von derzeit 130 Mitarbeitern vergrößern, um seine Expansion und die Weiterentwicklung seiner Plattform voranzutreiben. Scalable Capital sei in der Finanzierungsrunde mit 400 Millionen Euro bewertet worden, sagte Mitgründer Erik Podzuweit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Scalable stellt in Abhängigkeit von der Risikoneigung des Kunden über Algorithmen das Portfolio zusammen, das sich aus börsennotierten Indexfonds (ETF) zusammensetzt. Nach eigenen Angaben verwaltetet Scalable Capital inzwischen mehr als zwei Milliarden Euro.

EFG INTERNATIONAL EFGN.S - Zürich: Der Schweizer Vermögensverwalter hat im ersten Halbjahr 2020 mehr verdient. Dank höherer Erträge und tieferer Kosten stieg der Gewinn um 10,5 Prozent auf 34,8 Millionen Franken, wie das Institut am Mittwoch mitteilte. Die Privatbank sammelte in den ersten sechs Monaten des Jahres bei den Kunden 4,2 Milliarden Franken Neugeld ein. Die Wachstumsrate von 5,5 Prozent lag im oberen Bereich der Zielspanne von vier bis sechs Prozent und über den entsprechenden Werten der größeren Konkurrenten UBS UBSG.S und Julius Bär BAER.S . Mit dem Ausstieg aus Chile, einem lokalen französischen Geschäft und aus dem Geschäft auf der Kanalinsel Guernsey wolle EFG die Kosten weiter senken.

SOFTWARE SOWGn.DE - Düsseldorf: Der Gewinn bei Deutschlands zweitgrößtem Softwarehaus ist im zweiten Quartal wegen höherer Investitionen geschrumpft. Bei einem Umsatzrückgang um zwei Prozent auf 204,6 Millionen Euro ging der operative Gewinn (Ebit) um 33 Prozent auf 31,9 Millionen Euro zurück. Derweil stieg der Auftragseingang um 32 Prozent. "Angesichts der aktuellen Situation sind diese Zahlen bemerkenswert robust", betonte Finanzvorstand Matthias Heiden. Er bestätigte die Jahresziele.

TWITTER TWTR.N - San Francisco: Der Kurznachrichtendienst kündigt an, Nutzerkonten, die im Zusammenhang mit der Verbreitung der US-Verschwörungstheorie QAnon stehen, zu sperren. Twitter werde keine mit QAnon verknüpften Inhalte bereitstellen, da sie gegen die Richtlinien des Unternehmens verstoßen würden, teilte der Online-Dienst mit. Rund 150.000 Konten seien davon betroffen. Die Theorie mit teilweise rechtsradikalem Hintergrund gibt vor, Zugang zu geheimen Informationen über Trumps Präsidentschaft und dessen geheimen Kampf gegen den sogenannten "deep state" zu haben. Mit diesem Begriff beschreiben die Rechten in den USA die aus ihrer Sicht in Washington tief verwurzelte Politbürokratie.

CATHAY PACIFIC 0293.HK - Sydney: Die Hongkonger Fluggesellschaft hat sich mit Airbus (PA:AIR) auf eine verzögerte Auslieferung bestellter Flugzeuge geeinigt. Die A350, die für dieses und das kommende Jahr vorgesehen waren, würden nun zwischen 2020-2023 ausgeliefert. Die kleineren A321neos, die zwischen 2020-2023 die Flotte aufstocken sollten, würden nun zwischen 2020-2025 in Betrieb genommen, teilte die Fluggesellschaft mit. "Diese Verschiebung der Lieferungen wird voraussichtlich kurz- bis mittelfristig zu Einsparungen bei der Cathay Pacific Group führen", hieß es von Unternehmensseite. Es wurden keine weiteren Einzelheiten zu der jährlich erwarteten Zahl bekanntgegeben. Laut einer Investorenpräsentation vom November 2019 hatte Cathay bis 2024 Lieferungen von 32 A321neos, 12 A350 und 21 Boeing (NYSE:BA) BA.N 777-9 erwartet. Mit Boeing stünde man in fortgeschrittenen Verhandlungen über eine Verzögerung der Auslieferung, ergänzte Cathay. Boeing und Airbus reagierten nicht sofort auf eine Bitte zur Stellungnahme.

(Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin, Frankfurt und Zürich. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 69 7565 1232 oder +49 30 2888 5168.)

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