FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat seine Vortagesgewinne geringfügig ausgebaut. Im Vergleich zum Handel am Donnerstag aber hielten sich die Bewegungen bislang in Grenzen. Anleger warteten auf die Veröffentlichung der monatlichen US-Arbeitsmarktzahlen. Am Freitagmittag wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,0644 US-Dollar gehandelt und damit etwas über dem Niveau vom Vorabend. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuletzt auf 1,0661 (Mittwoch: 1,0537) Dollar festgelegt.
Am Donnerstag hatte der Euro von beruhigenden Zinssignalen der US-Notenbank Fed und einer generell steigenden Risikobereitschaft am Markt profitiert. Die Fed signalisierte, dass sie im Kampf gegen die Inflation am Ende ihrer Zinserhöhungsphase angekommen sein könnte.
Die Jobdaten werden um 13.30 Uhr veröffentlicht. Den Analysten der Landesbank Hessen-Thüringen zufolge gibt es zwar vonseiten der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe keine Hinweise auf eine deutliche Abkühlung des Jobmarktes. Allerdings seien Daten zur Beschäftigung in der Privatwirtschaft den zweiten Monat in Folge hinter den Erwartungen der Analysten zurückgeblieben. Es wurden also jeweils weniger Stellen geschaffen als prognostiziert. Ein etwas schwächerer Arbeitsmarkt dämpft die Lohnentwicklung und erleichtert so der US-Notenbank die Inflationsbekämpfung.
Marktteilnehmer verwiesen indes darauf, dass die im Oktober durchgeführten Streiks der Autogewerkschaft UAW den Arbeitsmarktbericht deutlich beeinflusst haben dürften. Dies könnte die Suche nach wichtigen gesamtwirtschaftlichen Hinweisen erschweren.