Cyber-Monday-Deal: Bis zu 60% Rabatt auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

ROUNDUP: Evotec-Geschäfte brummen - Biotech-Forscher bleibt beim Gewinnziel

Veröffentlicht am 09.08.2018, 09:23
Aktualisiert 09.08.2018, 09:25
ROUNDUP: Evotec-Geschäfte brummen - Biotech-Forscher bleibt beim Gewinnziel
SASY
-
TECDAX
-
EVTG
-

HAMBURG (dpa-AFX) - Das Biotechunternehmen Evotec (4:EVTG) schwimmt weiter obenauf. Im ersten Halbjahr 2018 legten die Hamburger bei Umsatz und Ergebnis einen gewaltigen Sprung hin. Evotec erntet die Früchte einer Übernahme und der vielen Kooperationen mit anderen Pharmaunternehmen. Auch im Gesamtjahr sollen die Gewinne sprudeln. Das Management bestätigte am Donnerstag zur Vorlage seiner Halbjahresbilanz seine Profitziele - obwohl es nun mit höheren Forschungskosten rechnet. Im frühen Handel stieg die Aktie daraufhin um mehr als dreieinhalb Prozent auf 18,95 Euro.

Mehr Geld für Forschung und Entwicklung wird bei Evotec nun nötig, weil das Unternehmen erst vor wenigen Wochen ein Gemeinschaftsunternehmen mit seinem langjährigen Forschungspartner Sanofi (9:SASY) gegründet hat. Gemeinsam wollen die beiden Unternehmen an Medikamenten gegen Infektionskrankheiten arbeiten. Im laufenden Jahr rechnet Evotec deshalb damit, dass die Forschungs- und Entwicklungskosten sich auf 35 bis 45 Millionen Euro erhöhen werden. Das wäre mindestens eine Verdoppelung im Vergleich zum Vorjahr, als Evotec 17,6 Millionen Euro in die Laborarbeit steckte.

Allerdings werden die Forschungskosten im Gemeinschaftsunternehmen mit Sanofi in den ersten fünf Jahren vom französischen Part übernommen. Evotec selbst ist in dieser Hinsicht also fein raus. Die Hamburger rechnen deshalb von dieser Seite mit keinerlei Belastung für das Ergebnis. Für das laufende Jahr stellt das Unternehmen deshalb weiterhin ein Wachstum beim um Sondereffekte bereinigten Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) um etwa 30 Prozent in Aussicht. Der Konzernumsatz soll um mehr als 30 Prozent steigen.

Diese Zuwächse speisen sich zum einen aus der Übernahme von Aptuit im vergangenen Jahr, dessen Integration nach Unternehmensangaben weiterhin planmäßig läuft. Evotec hatte für den Wirkstoffforscher aus den USA rund 300 Millionen Dollar hingelegt - es war eine der teuersten Übernahmen der Hamburger überhaupt. Gleichzeitig gelingt es dem TecDax (TecDAX)-Unternehmen, das vor allem als Auftragsforscher arbeitet, immer mehr Projekte an Land zu ziehen. Neben dem Joint Venture mit Sanofi schloss Evotec zuletzt auch eine neue Onkologiepartnerschaft mit dem US-Unternehmen Celgene, für die es hohe Vorabzahlungen kassierte.

Auch nahm Evotec von seinen namhaften Forschungspartnern im ersten Halbjahr Meilensteinzahlungen in mehrstelliger Millionenhöhe ein. Insgesamt belief sich der Beitrag aus Meilensteinen, Lizenzgebühren und Abschlagszahlungen in den ersten sechs Monaten auf 15,5 Millionen Euro. Aptuit steuerte in dieser Zeit rund 54 Millionen Euro zum Gesamtumsatz bei, der im ersten Halbjahr so um 67 Prozent auf knapp 174 Millionen Euro stieg. Dabei erhöhte sich das Wachstumstempo im zweiten Quartal noch einmal deutlich.

Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) stieg bis Ende Juni um 47 Prozent auf 38,6 Millionen Euro. Damit übertraf Evotec die Erwartungen der Experten. Unter anderem auch dank einer Steuergutschrift blieb unter dem Strich ein Gewinn von knapp 17,9 Millionen Euro übrig - nach 10,6 Millionen Euro ein Jahr zuvor. Analystin Klara Fernandes von der Privatbank Berenberg sprach in einer ersten Reaktion von starken Zahlen, das Unternehmen habe in beiden Geschäftssegmenten besser abgeschnitten als gedacht.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.