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Chip-Aktien: Jetzt einsteigen und reich werden?

Veröffentlicht am 19.08.2022, 11:29
Aktualisiert 19.08.2022, 11:35
© Reuters.  Chip-Aktien: Jetzt einsteigen und reich werden?

Für Chip-Aktien ist das Jahr bisher sehr schlecht gelaufen. Die Aktienkurse der großen Chipkonzerne wie Nvidia (NASDAQ:NVDA) (WKN: 918422), AMD (NASDAQ:AMD) (WKN: 863186) oder auch Intel (NASDAQ:INTC) (WKN: 855681) sind allesamt deutlich stärker gefallen als der breite Markt.

Dabei bestehen kaum Zweifel, dass die Nachfrage nach Halbleitern in den nächsten Jahren immer weiter steigen wird. Genauso, wie es schon seit Jahrzehnten der Fall ist. Tatsächlich haben die Aktien der Chiphersteller in den letzten Wochen einen Teil der Verluste wieder ausgeglichen. Ist deshalb jetzt vielleicht ein guter Zeitpunkt, um einzusteigen, solange die Kurse noch niedrig sind?

Trotz Kurssturz sind die Aktien nicht günstig bewertet Tatsächlich gibt es einige Gründe, die dagegensprechen, sich die Aktien jetzt ins Depot zu legen. Denn obwohl sich die Aktienkurse von ihren Allzeithöchstständen in den meisten Fällen weit entfernt haben, sind die Aktien nicht günstig bewertet.

Die steile Kursrally im letzten Jahr hat bei einigen Chipaktien zu extremen Bewertungen geführt. Zeitweise musste man für eine Nvidia-Aktie fast das 100-Fache des letzten Jahresgewinns bezahlen. Wenn man zu diesen Kursen einsteigt und die Aktie langfristig behält, wird es in den meisten Fällen schwierig, eine ordentliche Rendite zu erreichen. Würde das Unternehmen den gesamten Gewinn als Dividende ausschütten, hätte man eine Rendite von mageren 1 %. Da bieten selbst sichere Staatsanleihen mehr!

Beim Kauf von 10-jährigen US-Staatsanleihen beispielsweise kann man knapp 3 % Rendite bekommen (Stand: 18.08.2022, relevant für alle Kurse). Nvidia müsste also den Gewinn vervielfachen, um über die zehn Jahre auf eine ähnlich hohe durchschnittliche Rendite zu kommen. Kein Wunder also, dass sich der Kurs in der Zwischenzeit etwa halbiert hat. Nvidia ist aber nur eins von vielen Beispielen. Beim Konkurrenten AMD sieht die Situation ähnlich, aber nicht ganz so extrem aus.

Auch nach dem Kurssturz zahlt man beim aktuellen Aktienkurs von 186 US-Dollar noch das 48-Fache des letzten Jahresgewinns. Bei AMD liegt das KGV beim aktuellen Kurs von 98 US-Dollar immerhin noch bei 38.

Schwache Nachfrage drückt das Wachstum Aber nicht nur die Bewertung ist problematisch. Nach mehreren Jahren starken Wachstums haben die Konzerne inzwischen mit heftigem Gegenwind zu kämpfen. Nvidia hat sogar vor wenigen Tagen gewarnt, dass man im letzten Quartal die eigenen Prognosen meilenweit verfehlt hat.

Offenbar ist die Nachfrage innerhalb kurzer Zeit stark eingebrochen, was dazu geführt hat, dass Nvidia die Preise senken musste, um die Lager zu leeren. Deshalb ist im letzten Quartal der Umsatz deutlich niedriger ausgefallen als erwartet und die Gewinnmarge um ein Drittel eingeknickt.

Einige Analysten erwarten nun, dass mit Bekanntgabe der finalen Zahlen in den kommenden Tagen eine weitere Prognosesenkung ansteht. Für den Aktienkurs bedeutet das erst mal nichts Gutes. Wenn der Ausblick enttäuscht, ist zu befürchten, dass die Aktie noch deutlich weiter fällt. Und das Problem wird nicht auf Nvidia beschränkt bleiben.

Legt man sich nun Aktien der großen Chipkonzerne ins Depot, sollte man damit rechnen, dass sich die Aktienkurse in den nächsten Monaten eher seitwärts oder nach unten bewegen werden. Langfristig besteht sicherlich das Potenzial für steigende Kurse. Aber ob man damit bei den aktuellen Einstiegskursen den Markt schlagen wird, bleibt abzuwarten.

Dennis Zeipert besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Intel und Nvidia und empfiehlt die folgenden Optionen: Long January 2023 $57.50 Call auf Intel und Short January 2023 $57.50 Put auf Intel.

Motley Fool Deutschland 2022

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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