Cloud-Riese Oracle: BMO traut Aktie 235 Dollar zu

Veröffentlicht am 13.06.2025, 23:37
Aktualisiert 15.06.2025, 20:25
© Reuters.

Investing.com - Oracle (NYSE:ORCL) dürfte in den kommenden Jahren beim Umsatz und operativen Ergebnis deutlich zulegen – trotz hoher Investitionen. Das Analysehaus BMO Capital Markets hat seine Einschätzung für den US-Softwarekonzern deshalb auf „Outperform“ angehoben und das Kursziel von 192 auf 235 US-Dollar erhöht. Grundlage der Bewertung sei unter anderem die anziehende Dynamik im Cloud- und Softwarebereich.

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Für das laufende Geschäftsjahr erwartet Oracle einen Umsatz von mehr als 67 Milliarden US-Dollar. Das Cloud-Geschäft soll dabei um über 40 Prozent wachsen. Auch für das Geschäftsjahr 2027 hält der Konzern an seinem Ziel fest, die Erlöse um mindestens 20 Prozent zu steigern.

Besonders deutlich fiel der Anstieg der vertraglich gebundenen, aber noch nicht verbuchten Umsätze (Remaining Performance Obligations, RPO) aus. Diese seien gegenüber dem Vorjahr um 41 Prozent auf 138 Milliarden Dollar gestiegen, hieß es von BMO – und damit über den Erwartungen. Im Geschäftsjahr 2026 solle sich dieser Wert laut Management sogar verdoppeln. Auch wenn dieses Ziel ambitioniert erscheine, könne schon eine teilweise Zielerreichung ausreichen, um die Aktie weiter zu unterstützen.

Im Cloud-Segment verzeichnete Oracle spürbare Fortschritte: Die Datenbankdienste legten im Quartal um 31 Prozent zu, der SaaS-Umsatz stieg um 11 Prozent. BMO zufolge könnten diese Zuwächse dazu beitragen, den Margendruck infolge der stark steigenden Investitionen in die Infrastruktur zumindest teilweise zu kompensieren.

Die Ausgaben für Investitionen beliefen sich zuletzt auf rund 9 Milliarden US-Dollar und sollen im Geschäftsjahr 2026 auf mindestens 25 Milliarden Dollar steigen – nach 21,2 Milliarden im letzten Jahr. BMO rechnet deshalb im laufenden Jahr mit einem negativen freien Cashflow und erst im nächsten Jahr mit leicht positiven Mittelzuflüssen.

Die operative Marge dürfte in den kommenden Jahren aufgrund höherer Abschreibungen zurückgehen – von 43,6 Prozent im Geschäftsjahr 2025 auf 41,4 Prozent 2026 und 39,7 Prozent 2027. Gleichzeitig erwarten die Analysten jedoch einen Zuwachs beim operativen Ergebnis um 11 Prozent im laufenden Jahr sowie um 14 Prozent im Jahr darauf. Die Bewertung der Aktie begründet BMO mit dem 30-fachen der erwarteten Gewinne für das Geschäftsjahr 2027.

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