Von Dhirendra Tripathi
Investing.com - Der Ausverkauf am Krypto-Markt hinterlässt auch Spuren bei der größten US-Handelsplattform für Kryptowährungen: aus Angst vor einem harten Durchgreifen der Regierungen gegen die Kryptowelt rasselte der Coinbase-Aktienkurs (NASDAQ:COIN) am Montag um 4% nach unten.
Coinbase gewährte am Donnerstag erstmals seit dem Börsengang im April einen Blick auf die Ergebnisse für das Märzquartal. Die Krypto-Börse gab keine Umsatzprognose ab, was angesichts der Volatilität am Markt der Kyptowährungen nicht sonderlich überraschend war.
Coinbase erzielt den Großteil seiner Einnahmen durch Transaktionsgebühren auf Kryptowährungen.
Sowohl Bitcoin, die wichtigste Kryptowährung, als auch der zweitplatzierte Ethereum liegen 9% im Minus. Dogecoin, neuerdings ein Liebling des Krypto-Cheerleaders und Tesla (NASDAQ:TSLA)-Chefs Elon Musk, steht 5% tiefer. Die Wechselkurse von BNB/USD und ADA/USD sind jeweils um 12% gefallen.
Bitcoin rutschte am Montag unter die psychologisch wichtige Marke von 44.000 Dollar. Der BTC-Kurs liegt inzwischen um mehr als 44% unter dem vor etwas mehr als einem Monat erreichten Rekordhoch um 63.500 Dollar. Neben der allgegenwärtigen Regulierungsangst leidet die Kryptowährung auch unter dem jüngsten Sinneswandel von Musk, der bis letzte Woche ihr größter Fürsprecher war. Zwar sind Cyberdevisen auf "vielen Ebenen eine gute Idee", aber der schnell ansteigende Verbrauch fossiler Brennstoffe für die Herstellung der Bitcoins und die Transaktionen mit der Kryptowährung bereiten dem Tesla-Chef Sorgen.
Die Kryptowelt und insbesondere der Bitcoin wurde in letzter Zeit von Debatten über seine Stabilität, seinen Energieverbrauch und die illegale Nutzung der Währung überschattet.
Kürzlich wurde Colonial Pipeline, die größte Benzin-Pipeline in den USA, nach einem Cyberangriff durch die Ransomware-Gruppe DarkSide lahmgelegt. Wie Bloomberg berichtet, zahlte Colonial DarkSide das Lösegeld in Kryptowährung, um wieder Zugriff auf sein Netzwerk zu erhalten.