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Umfrage - Mehrheit der SPD-Wähler für Neuauflage der Groko

Veröffentlicht am 15.01.2018, 11:25
© Reuters. SPD candidate for chancellor Martin Schulz campaigns in Mainz
RRTL
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Berlin (Reuters) - Trotz der SPD-internen Kritik am Sondierungsergebnis sind die meisten Wähler der Sozialdemokraten für eine Fortsetzung der großen Koalition.

56 Prozent der SPD-Anhänger fänden es gut, wenn es zu einer Neuauflage von Schwarz-Rot käme, ergab eine am Montag veröffentlichte Forsa-Umfrage im Auftrag der Mediengruppe RTL (BR:AUDKt). Begeisterung löst die Aussicht darauf allerdings nicht aus. An den von Union und SPD verheißenen Aufbruch und eine Erneuerung der Gesellschaft glaube nur eine kleine Minderheit von acht Prozent, sagte Forsa-Chef Manfred Güllner. Die große Mehrheit sehe in einer neuen Groko eher eine Notgemeinschaft, weil andere Bündnisse derzeit nicht möglich seien.

Von allen 1006 nach der Sondierung vergangene Woche befragten Wahlberechtigten sind 45 Prozent für eine große Koalition, 25 Prozent für eine Minderheitsregierung und 26 Prozent für eine Neuwahl. Dabei fände fast die Hälfte der Grünen eine Minderheitsregierung besser als eine große Koalition. Fast zwei Drittel der AfD-Anhänger wünschen sich eine Neuwahl. Unter den CDU-Wählern sind 71 Prozent für die Fortsetzung von Schwarz-Rot, unter den CSU-Wählern 68 Prozent.

© Reuters. SPD candidate for chancellor Martin Schulz campaigns in Mainz

Kommt es tatsächlich dazu, dann rechnet die Mehrheit der Befragten (59 Prozent) damit, dass das Regierungsbündnis die gesamte Legislaturperiode von vier Jahren hält. Davon sind bis auf die AfD-Anhänger die Wähler aller Parteien überzeugt.

Die Entscheidungsfindung bei der SPD mit Sonderparteitag und Mitgliederbefragung stößt bei 56 Prozent aller Befragten auf wenig Verständnis. Die meisten Bürger wünschen sich schneller Klarheit über den Kurs der Sozialdemokraten. Zudem sind zwei Drittel der Befragten (67 Prozent) dagegen, dass SPD-Chef Martin Schulz Minister wird. Selbst unter den SPD-Anhängern plädieren nur 30 Prozent dafür, dass Schulz ein Regierungsamt übernimmt.

Auch unter dem Eindruck der Sondierungsgespräche zwischen CDU, CSU und SPD haben sich die Präferenzen der Wähler kaum verändert. Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre, käme die Union auf 33 Prozent, das ist ein Punkt weniger als in der Vorwoche, aber ebensoviel wie bei der Bundestagswahl im September. Die SPD bliebe gegenüber der ersten Januarwoche bei 20 Prozent (Wahlergebnis 20,5 Prozent). Die FDP bleibt in der Umfrage bei neun Prozent, die Grünen bei zwölf und die Linkspartei bei neun Prozent. Die AfD dagegen verbessert sich zur Vorwoche um einen Punkt auf elf Prozent.

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