STORKWITZ/CHEMNITZ (dpa-AFX) - Ein neues Gutachten nährt die Hoffnung auf die Ausbeutung der einzigen bekannten Lagerstätte von Seltenen Erden in Mitteleuropa. Die begehrten Metalle lagern tief unter der Erde von Storkwitz in Nordsachsen. Das ist schon seit DDR-Zeiten bekannt. Ein modernes Gutachten habe jetzt aber die historischen Schätzungen bestätigt, teilte die Seltenerden Storkwitz AG (SES ) am Donnerstag in Chemnitz mit.
Das Gutachten eines australischen Experten, dass die SES in Auftrag gegeben hatte, bestätige eine Ressource von 4,4 Millionen Tonnen Erz mit einem Seltenerd-Oxidgehalt von 0,45 Prozent. Seltene Erden - dahinter verbergen sich 17 Elemente wie Lanthan, Europium und Yttrium - sind ein wichtiger Rohstoff für die Hightech-Industrie. China hält ein Beinahe-Monopol auf Seltene Erden, 97 Prozent der Weltproduktion stammen laut SES von dort.
SES-Vorstand Bernhard Giessel sagte, derzeit laufe eine Wirtschaftlichkeitsprüfung zur Ausbeutung der Lagerstätte in Storkwitz. Je nach Ausgang der Prüfungen könnte in zwei Jahren eine Pilotproduktion beginnen, dann seien noch einmal zwei Jahre zur Errichtung weiterer Infrastruktur nötig. '2017 könnte wirklich mit dem Abbau und der Produktion begonnen werden', sagte Giessel.
Das Vorkommen war schon in den 1970er-Jahren entdeckt worden, als in der DDR intensiv nach Uran gesucht wurde. Die historischen Berechnungen gingen von rund 40.000 Tonnen Seltene Erden im Boden unter Storkwitz aus. Die SES glaubt nach dem aktuellen Gutachten, dass man in größerer Tiefe auf eine noch größere Menge stoßen könnte. Man hoffe, 80 000 Tonnen nachweisen zu können, sagte Giessel./bz/DP/kja
Das Gutachten eines australischen Experten, dass die SES in Auftrag gegeben hatte, bestätige eine Ressource von 4,4 Millionen Tonnen Erz mit einem Seltenerd-Oxidgehalt von 0,45 Prozent. Seltene Erden - dahinter verbergen sich 17 Elemente wie Lanthan, Europium und Yttrium - sind ein wichtiger Rohstoff für die Hightech-Industrie. China hält ein Beinahe-Monopol auf Seltene Erden, 97 Prozent der Weltproduktion stammen laut SES von dort.
SES-Vorstand Bernhard Giessel sagte, derzeit laufe eine Wirtschaftlichkeitsprüfung zur Ausbeutung der Lagerstätte in Storkwitz. Je nach Ausgang der Prüfungen könnte in zwei Jahren eine Pilotproduktion beginnen, dann seien noch einmal zwei Jahre zur Errichtung weiterer Infrastruktur nötig. '2017 könnte wirklich mit dem Abbau und der Produktion begonnen werden', sagte Giessel.
Das Vorkommen war schon in den 1970er-Jahren entdeckt worden, als in der DDR intensiv nach Uran gesucht wurde. Die historischen Berechnungen gingen von rund 40.000 Tonnen Seltene Erden im Boden unter Storkwitz aus. Die SES glaubt nach dem aktuellen Gutachten, dass man in größerer Tiefe auf eine noch größere Menge stoßen könnte. Man hoffe, 80 000 Tonnen nachweisen zu können, sagte Giessel./bz/DP/kja