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Cybersecurity-Spezialist Darktrace startet an der Börse in London durch

Veröffentlicht am 30.04.2021, 10:34
Aktualisiert 30.04.2021, 11:27
© Reuters.

Investing.com - Investoren haben sich bei der Premiere von Darktrace an der Londoner Börse am Freitag förmlich um die Aktien des Cybersecurity-Spezialisten gerissen.

Der erste Kurs der unter dem Tickerkürzel "DARK" gelisteten Papiere lag am Freitag bei 349 Pence - und damit 38 Prozent über dem Ausgabepreis von 250 Pence. Die britische Cybersecurity-Firma sammelte mit dem Börsengang rund 165 Millionen Pfund bei Investoren ein und wurde zum Ausgabepreis mit 1,7 Milliarden Pfund bewertet. Dies lag deutlich unter den drei Milliarden Pfund, die das Unternehmen ursprünglich angestrebt haben soll. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.

Ein Grund, warum Darktrace seine Bewertung herabgesetzt haben könnte, hat Experten zufolge mit dem Tech-Investor Mike Lynch zu tun, der über seine Investmentgruppe Invoke Capital der erste Investor in Darktrace war. Lynch kämpft gegen eine Auslieferung an die USA wegen Betrugsvorwürfen im Zusammenhang mit dem mehr als 10 Milliarden Dollar schweren Verkauf des von ihm mitgegründeten Softwareunternehmens Autonomy an Hewlett-Packard im Jahr 2011.

Obwohl Lynch stets jegliches Fehlverhalten abgestritten hat, warnte Darktrace in den Börsenunterlagen vor möglichen Verbindlichkeiten aufgrund früherer Investitionen des Milliardärs, dessen Familie fast ein Fünftel des Unternehmens vor dem Börsengang besitzt.

2018 schied Lynch aus dem Vorstand von Darktrace aus, nachdem die USA Anklage im Zusammenhang mit Autonomy erhoben hatten.

Mehrere leitende Angestellte bei Darktrace weisen Verbindungen zu Autonomy auf, darunter auch Chief Executive Officer Poppy Gustafsson.

Besorgt waren die Investoren aber auch wegen des gefloppten Börsengangs von Deliveroo (LON:ROO), dessen Aktien bei der Premiere an der Londoner Börse Ende März um bis zu 30 Prozent eingebrochen waren.

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Die im Jahr 2013 gegründete Firma Darktrace kann mithilfe von künstlicher Intelligenz IT-Netzwerke analysieren und so anhand der Identifizierung von Abweichungen vom normalen Verhaltensmuster jedes Nutzers mögliche Angriffe erkennen.

Wie Darktrace am 12. April mitteilte, stieg der Umsatz zwischen den Geschäftsjahren 2018 und 2020 von 79,4 Millionen Dollar auf 199,1 Millionen Dollar, während sich das bereinigte Ergebnis im gleichen Zeitraum von einem Verlust von 27 Millionen Dollar auf einen Gewinn von 9 Millionen Dollar verbesserte.

Seit seiner Gründung hat Darktrace jedes Jahr Verluste gemacht. Dazu gehören Nettoverluste in Höhe von 42,5 Millionen Dollar, 34,7 Millionen Dollar und 28,7 Millionen Dollar für die Geschäftsjahre bis zum 30. Juni 2018, 2019 bzw. 2020 und Nettoverluste in Höhe von 48,4 Millionen Dollar für die sechs Monate bis zum 31. Dezember 2020. Darktrace warnte außerdem, dass es möglicherweise nie die Gewinnzone erreichen oder auf Dauer halten könnte. Grund dafür seien dem Cybersecurity-Spezialisten nach steigende Betriebskosten.

"Da der Konzern sein Geschäft und den Umfang seiner Geschäftstätigkeit weiter ausweitet, zusätzliche Mitarbeiter einstellt, in neue Märkte expandiert, in Forschung und Entwicklung sowie in Vertrieb und Marketing investiert und Kosten im Zusammenhang mit der allgemeinen Verwaltung (einschließlich der Kosten im Zusammenhang mit der Börsennotierung) anfallen, ist es möglich, dass die Umsatzkosten und die betrieblichen Aufwendungen des Konzerns schneller steigen als seine Umsatzerlöse, was zu weiteren Nettoverlusten führt."

Den Großteil seiner Umsätze macht Darktrace aus einem umsatzbasierten Abo-Modell, was für hohe Transparenz sorgt. Seit dem Geschäftsjahr 2018 machen diese Abonnementverträge mehr als 99,5 Prozent der Umsatzerlöse der Cybersecurity-Firma aus. Der Rest stammt überwiegend aus Wartungsverträgen und Support für frühere unbefristete Lizenzen sowie aus dem gesonderten Vertrieb von Schulungen.

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Die Anzahl der Kunden des Konzerns ist zwischen den Geschäftsjahren 2018 und 2020 um eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von 52 Prozent von 1.659 auf 3.858 gestiegen.

Das Cybersecurity-Unternehmen schätzt den gegenwärtig adressierbaren Markt ("TAM") auf ca. 40 Mrd. Dollar, was ein erhebliches globales Potenzial für Darktrace eröffnet.

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