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Das Wachstum von GE Aviation steht erst am Anfang

Veröffentlicht am 12.02.2019, 15:00
Aktualisiert 12.02.2019, 15:06
Das Wachstum von GE Aviation steht erst am Anfang

Trotz einer jüngsten Rallye hat die Aktie von General Electric (NYSE:GE) (WKN:851144) seit Anfang 2017 mehr als zwei Drittel ihres Wertes verloren. Darüber hinaus glauben mehrere Analysten, dass die Aktie immer noch überbewertet ist und auf 6 US-Dollar oder gar darunter fallen könnte.

Bärische Analysten haben eine Reihe berechtigter Bedenken, insbesondere in Bezug auf die schwache Bilanz und die sinkende Rendite des Stromsegments. Allerdings scheinen diese Analysten das profitabelste Geschäft — GE Aviation — massiv unterzubewerten. GE Aviation erwirtschaftet den größten Teil der Erträge des Unternehmens und wird in den nächsten zehn Jahren weiter stark wachsen.

Ein weiteres ausgezeichnetes Jahr Die meisten Geschäftsbereiche von General Electric hatten 2018 Schwierigkeiten, aber GE Aviation verzeichnete ein unglaubliches Jahr. Der Gesamtjahresumsatz im Luftfahrtsegment stieg um 13 % auf 30,6 Mrd. US-Dollar. Der Segmentgewinn wuchs noch schneller und stieg um 20 % auf 6,5 Mrd. US-Dollar.

Obwohl die Sparte Luftfahrt 2018 nur rund ein Viertel des Umsatzes von General Electric erwirtschaftete, trug sie 60 % zum Segmentgewinn bei. Das Luftfahrtgeschäft wird erst in den nächsten ein bis zwei Jahren an Bedeutung gewinnen, da GE plant, die Segmente Öl und Gas, Transport, Gesundheit sowie höchstwahrscheinlich auch Beleuchtung durch Verkäufe, Ausgliederungen und Aktienverkäufe zu veräußern. Insgesamt erwirtschafteten diese Segmente, die wahrscheinlich verkauft oder ausgegliedert werden, im vergangenen Jahr einen Gewinn von 4,8 Mrd. US-Dollar bei einem Umsatz von 48,3 Mrd. US-Dollar.

Die starke Leistung von GE Aviation im Jahr 2018 übertraf die Erwartungen des Managements hinsichtlich eines Wachstums von 7-10 % bei Umsatz und Betriebsergebnis. Ein Teil dieser Outperformance bezieht sich auf neue Rechnungslegungsvorschriften, die im vergangenen Jahr eingeführt wurden. Das Luftfahrtgeschäft verzeichnete aber auch eine rege Nachfrage, was sich in einem Auftragseingang von 35,5 Mrd. USD im Jahr 2018 niederschlug, der den Auftragsbestand um 12 % auf 223,5 Mrd. USD erhöhte.

Ein bevorstehendes Jahrzehnt des Wachstums Für 2019 erwartet das Management bei GE Aviation aufgrund des schwierigen Vorjahresvergleichs ein langsameres Wachstum. Der Umsatz soll im hohen einstelligen Prozentbereich steigen, begleitet von einem Gewinnwachstum im niedrigen einstelligen Prozentbereich.

Diese Wachstumsverlangsamung wird jedoch nicht lange anhalten. Zum einen ist die Nachfrage nach Schmalrumpfflugzeugen enorm hoch. Airbus (WKN:938914) hat einen Auftragsbestand von fast 6.000 Bestellungen für seine Jets der A320neo-Baureihe. Boeing (NYSE:BA) (WKN:850471) liegt mit fast 4.700 Bestellungen für seine 737 MAX nicht weit zurück. Das CFM-Joint-Venture von GE produziert die Triebwerke der LEAP-Baureihe, die jede Boeing 737 MAX und rund 58 % der bestellten Flugzeuge der Airbus A320neo-Baureihe antreiben.

Airbus und Boeing erhöhen in diesem Jahr die Produktion der Single-Aisle-Modelle, um die Nachfrage zu decken. Darüber hinaus wollen beide Flugzeughersteller die Produktion weiter steigern. Der Hauptfaktor, der sie zurückhält, sind die Lieferengpässe bei CFM, die sich jedoch langsam lösen.

Darüber hinaus erzielt GE Aviation deutlich mehr Umsatz — und den überwiegenden Teil seines Gewinns — mit Aftermarket-Dienstleistungen als mit Triebwerksverkäufen. Dank der jahrelangen steigenden Produktion wird die installierte Basis von CFM-Triebwerken in den nächsten zehn Jahren mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 4,5 % steigen. Der Gesamtumsatz im Aftermarket wird aufgrund des erweiterten Leistungsumfangs von CFM und der Alterung der installierten Triebwerksbasis noch schneller steigen.

Die Produktionserhöhung des LEAP sollte dazu beitragen, die Margen von GE Aviation nach 2020 weiter zu steigern, wobei die Stückkosten stetig sinken werden, da CFM lernt, wie man Triebwerke effizienter baut.

Im hundertprozentigen Eigengeschäft von GE Aviation wurde vor einigen Jahren die Produktion von GE-Triebwerken für Boeing-Breitrumpfplattformen aufgenommen. Allerdings dürften die margenstarken Serviceumsätze noch jahrelang weiter wachsen, da das Unternehmen gerade erst von einem Produktionssprung profitiert, der etwa ab 2011 begann.

Nicht zuletzt sieht GE ein großes Wachstumspotenzial im militärischen Luftfahrtgeschäft. Die Militärausgaben sind tendenziell zyklisch, aber das Unternehmen erwartet in den kommenden Jahren günstige Rahmenbedingungen, so dass sich der Umsatz bis 2025 etwa verdoppeln wird.

Das Gewinnwachstum von GE Aviation wird die Veräußerungen im Laufe der Zeit ausgleichen General Electric geht davon aus, dass man in den nächsten zwei bis drei Jahren dank der aggressiven Veräußerungspläne rund 50 Mrd. US-Dollar an Schulden und Pensionsverpflichtungen tilgen wird. Man wird für bis zu 49,9 % des Gesundheitsbereichs einen Börsengang durchführen und den Rest an die Aktionäre ausgeben, die restlichen Anteile an Baker Hughes verkaufen und das Transportgeschäft mit Wabtec fusionieren. Diese Bemühungen werden helfen, GEs Bilanz bedeutend zu stärken.

Die Bären befürchten, dass die Beseitigung dieser Unternehmensbereiche — insbesondere GE Healthcare — die Rendite beeinträchtigen wird. (Man verzeichnete im vergangenen Jahr einen kombinierten Segmentgewinn von 4,8 Mrd. US-Dollar.) Dennoch hat das Luftfahrtgeschäft gute Chancen, seinen Segmentgewinn im nächsten Jahrzehnt auf rund 13 Mrd. US-Dollar zu verdoppeln, da der Umsatz in Richtung der 50-Mrd.-Dollar-Marke steigt. Damit würden Ergebnisausfälle aus den zu veräußernden Segmenten mehr als ausgeglichen.

Eine wieder moderate Gewinnspanne bei GE Power und GE Capital, niedrigere Zinsaufwendungen und tiefgreifende Kostensenkungen in der Zentrale werden ebenfalls die Gewinne steigern. Das Nettoergebnis wird deutlich höher ausfallen, sogar mit halb so vielen Sparten. Dabei wird GE Aviation den Großteil dieses Gewinnwachstums ausmachen.

The Motley Fool besitzt Aktien von und empfiehlt Westinghouse Air Brake Technologies.

Dieser Artikel wurde von Adam Levine-Weinberg auf Englisch verfasst und am 05.02.2019 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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