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Dax dämmt Verluste nach guten ISM-Werten ein

Veröffentlicht am 05.05.2014, 16:48
Aktualisiert 05.05.2014, 16:48

Investing.com – Der DAX brach bis zum Nachmittag deutlich ein und nahm von der 9.500 Punkte-Marke zwischendurch Abstand. Vorübergehend rutschte er auf ein Tagestief von 9.407,09 Zählern. Doch konnte er die Verluste wieder eindämmen. Zuletzt verzeichnete der deutsche Leitindex einen Abschlag von 0,31% auf 9.526,50 Punkte. In der zweiten Reihe gab der MDax um 0,73% auf 16.008,92 Zähler nach und der TecDax drehte sogar um 0,09% auf 16.008,92 Punkte ins Plus.

Die Eskalierung der Gewalt an den Ostgebieten der Ukraine zwischen Regierungstruppen und prorussischen Separatisten, die zunehmend einen Bürgerkrieg befürchten lässt, ließ die Kurse heute europaweit einstürzen.

Über das Wochenende hatten die Gewalttaten weiter zugenommen. Die Zusammenstöße sind auf weitere Schwarzmeergebiete, wie u.a. auch Odessa übergegriffen. Nachdem letzten Freitag über 40 Separatisten bei einem Brand in Odessa ums Leben kamen und rund 200 verletzt wurden, hat das ukrainische Innenministerium die örtliche Polizei entlassen und ukrainischen Soldaten die Kontrolle zugewiesen.

Die Regierung in Kiew hat die Kontrolle über einige Regionen bereits verloren und am Sonntag seine Offensive mit Kampfhubschraubern und gepanzerten Fahrzeugen fortgesetzt. Jüngsten Medienberichten zufolge hätten die Regierungseinheiten prorussische Rebellen in der Umgebung von Slowiansk verdrängt. Dabei seien Angaben des ukrainischen Innenministeriums 4 Soldaten umgekommen und weitere 30 verletzt worden. Premierminister Arsenij Jazenjuk sagte heute dem britischen Fernsehsender BBC der Konflikt gehe in einen „echten Krieg“ über und machte Russland dafür verantwortlich.

Am Dienstag treffen die Finanzminister der sieben führenden Industriestaaten auf einem G7-Sondertreffen in Rom zusammen, um über die Ukraine-Krise zu beraten. Auch Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) wird teilnehmen und nach Alternativen zur Energieversorgung suchen, um die Abhängigkeit der EU von Russland zu reduzieren.

In Moskau gab der MICEX zuletzt um 0,71% nach. Der Rubel notierte gegenüber dem Euro bei 49,694, während in der EUR/UAH bei 16,1615 Griwna je Euro notierte.

Ein weiterer Belastungsfaktor hatte bereits vor Börsenstart heute China geliefert, wo im April endgültigen Zahlen zufolge der HSBC Einkaufsmanagerindex für das chinesische verarbeitende Gewerbe minimal von 48 Punkten im März auf 48,1 gestiegen, teilte heute das Markit-Institut in London mit. Die Zahl fiel leicht unter den Markterwartungen aus und liegt nach wie vor unter der Wachstum signalisierenden Schwelle von 50 Punkten.

Zusätzlich hat sich die Sentix-Investorenstimmung im Euroraum überraschend stark eingetrübt. Der Indikator gab im Mai von 14,1 Punkten im April auf 12,8 Zähler nach, teilte heute das Forschungsinstitut in Frankfurt mit. Auch für Deutschland verschlechterten sich die Erwartungen der Anleger. Der entsprechende Index ging von 28,9 im Vormonat auf 28,1 Zähler zurück.

Zudem sind die Erzeugerpreise in der Währungsunion im März erneut gefallen. Gegenüber Februar gaben die Produzentenpreise aufgrund der sich fortsetzenden Abwärtstendenz bei Energie und Vorleistungsgütern um 0,2% nach, teilte heute die europäische Statistikbehörde Eurostat mit. Im Vorjahresvergleich gingen die Preise auf Erzeugerebene um 1,7% zurück. Die jüngst veröffentlichten Werte dürften auch im Vorfeld der Bekanntgabe des Leitzinsentscheids der EZB diesen Donnerstag von der Notenbank beachtet werden. Nachdem die Inflation der Eurozone im April allerdings wieder moderat gestiegen ist, wird allerdings nicht mit der Einführung von zusätzlichen und sogar unkonventionellen geldpolitischen Maßnahmen gerechnet.

Der EUR/USD stürzte nach Bekanntgabe der Inflation im europäischen verarbeitenden Gewerbe vorübergehend auf 1,3871 Dollar ein. Der Kurs erholte sich am frühen Nachmittag sogar auf ein Tageshoch von 1,3886. Zuletzt notierte er bei 1,3875.

An den europäischen Aktienmärkten verzeichnen die wichtigsten Leitindexe momentan Verluste. Die Börse in London ist heute anlässlich des May Bank Holiday geschlossen. Der CAC 40 gab um 0,29% nach, der Ibex 35 rutschte um 0,37% ab und der FTSE MIB verzeichnete ein Minus von 0,88%.

Die Wall Street startete heute ebenfalls schwach. Sowohl der Dow Jones, der S&P und der Nasadaq 100 gingen mit leichten Verlusten in die neue Handelswoche. Ein über den Erwartungen ausgefallener ISM-Dienstleistungsindex sorgte allerdings später für etwas Antrieb. Dieser ist im April um 2,1 Punkte auf 55,2 Zähler gestiegen, teilte heute das Institute for Supply Management (ISM) mit.

Zuletzt notierte der Dow 30 ein dünnes Minus von 0,04% auf 16.506,50 Punkte, der S&P 500 drehte ins Plus und rückte minimal um 0,03% auf 1.881,70 Zähler vor und der Nasdaq 100 legte um 0,29% auf 3.597,90 Zähler vor.

Am Frankfurter Parkett ist momentan die Deutsche Börse Spitzenreiter im Dax bei einem Plus von 0,71%. Topwerte im MDax und TecDax sind Fraport und Cancom bei Anstiegen von jeweils 0,88% und 4,63%.

Zu den derzeitigen Flops zählen BASF, Wincor Nixdorf O.N. (XETRA:WING) und Adva Optical bei Abschlägen von jeweils 3,30%, 5,45% und 3,39%. Im Fall des im MDax notierten Geldautomaten- und Kassensystemherstellers haben der Konflikt in der Ukraine und Probleme in der Türkei das Geschäft im ersten Geschäftshalbjahr, das in März endete, belastet. Der Umsatz ging um 3% auf 1,23 Mrd. Euro zurück. Der operative Gewinn nahm leicht um 3% auf 68 Millionen zu.

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