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Am May-Day steigt die Nervosität der Anleger

Veröffentlicht am 15.01.2019, 18:20
Aktualisiert 15.01.2019, 18:20
© Reuters. The trading floor of Frankfurt's stock exchange is pictured after the last trading day in Frankfurt

© Reuters. The trading floor of Frankfurt's stock exchange is pictured after the last trading day in Frankfurt

Frankfurt (Reuters) - Unmittelbar vor dem Showdown unter dem Big Ben hat am Dienstag unter Anlegern gespannte Ruhe geherrscht.

An den Börsen wurde davon ausgegangen, dass das britische Unterhaus am Abend gegen Premierministerin Theresa Mays Brexit-Deal mit der EU stimmen werde. Anleger rechneten damit, dass May die "richtige Art" Niederlage einstecken müsse, sagte Analyst JR Zhou vom Online-Broker Infinox. "Nicht zu groß und nicht zu knapp. Dies würde ihr erlauben, im Amt zu bleiben und den Brexit zu verschieben, aufzuweichen oder ganz zu blockieren."

Unterstützt von Kursgewinnen an der Wall Street schloss der Dax 0,3 Prozent im Plus bei 10.891,79 Punkten. Der EuroStoxx50 legte 0,4 Prozent auf 3066,61 Zähler zu, und der Londoner Auswahlindex FTSE gewann 0,7 Prozent. Die US-Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 rückten bis zu 1,3 Prozent vor.

Das Pfund Sterling verbilligte sich dagegen um 0,8 Prozent auf 1,2760 Dollar. Noch deutlicher spiegelte sich die Unruhe am Terminmarkt wider, wo sich Anleger mit Optionen zur Absicherung gegen kurzfristige Kursausschläge eindeckten. Dadurch stieg der Volatilitätsindex, der die Nervosität der Investoren widerspiegelt, zeitweise auf ein Eineinhalb-Jahres-Hoch von 23,609 Punkten. Damit hat er sich binnen zwei Tagen versiebenfacht.

Über die Folgen der allgemein erwarteten Ablehnung der Scheidungsvereinbarung zwischen Großbritannien und der EU waren sich Experten uneins. "Wir haben in der jüngeren Vergangenheit gelernt, dass in London Dinge häufig eine unverhoffte Eigendynamik bekommen - oder um es auf den Punkt zu bringen: Wege aus dem Chaos lassen sich nur schwer prognostizieren", sagte Thomas Gitzel, Chef-Volkswirt der VP Bank.

Unterstützung erhielten die Aktienmärkte von einem neuen Konjunkturprogramm in China. Die Regierung will mit Steuer- und Abgabensenkungen die weltweit zweitgrößte Volkswirtschaft ankurbeln. Hiervon profitierten unter anderem die Autobauer. Der europäische Branchenindex gewann 0,5 Prozent.

BANKEN IM RAMPENLICHT - DEUTSCHE POST IM MINUS

© Reuters. The trading floor of Frankfurt's stock exchange is pictured after the last trading day in Frankfurt

Am Aktienmarkt rückten Finanzwerte ins Rampenlicht. Einem Insider zufolge verlangt die Europäische Zentralbank (EZB) von Geldhäusern, sämtliche faule Kredite bis zu einem Stichtag über Rückstellungen abzudecken. Anleger warfen vor allem Aktien italienischer Institute aus den Depots. Die Banken des Landes sitzen Experten zufolge auf 125 Milliarden Euro an faulen Krediten, die nur zu einem geringen Teil über Rückstellungen abgedeckt sind. Der italienische Bankenindexrutschte um 2,1 Prozent ab. Die Titel der HVB-Mutter Unicredit (MI:CRDI) gaben 3,3 Prozent nach.

In den USA legten die Banken JPMorgan (NYSE:JPM) und Wells Fargo Geschäftszahlen vor. Erstere enttäuschte mit einem Quartalsgewinn unter Markterwartungen. Ähnlich wie bei Citigroup (NYSE:C) war ein schwächelndes Anleihe-Geschäft hierfür verantwortlich. JPMorgan-Titel verloren ein Prozent. Bei Wells Fargo gingen Einnahmen und Gewinn zurück. Die Titel des Geldhauses gaben 2,3 Prozent nach.

Bei der Deutschen Post (DE:DPWGn) verflog die Freude über eine baldige Anhebung des Briefportos rasch. Die "Aktie Gelb" schloss zwei Prozent im Minus, nachdem sie zunächst zeitweise knapp vier Prozent zugelegt hatte. Dem Unternehmen zufolge können die Gesamtjahresziele bei der von der Bundesnetzagentur in Aussicht gestellten Porto-Anhebung um 4,8 Prozent nur mit zusätzlichen Einsparungen erreicht werden. Ursprünglich war ein höherer Aufschlag erwartet worden. So sollte ein Standardbrief künftig 80 statt bislang 70 Cent kosten.

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