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Brexit-Unsicherheit dämpft Kauflaune der Anleger

Veröffentlicht am 17.01.2019, 18:13
Aktualisiert 17.01.2019, 18:13
© Reuters. A TV screen is seen next to the German share prize index DAX board the day after the Brexit deal vote of the British parliament during trading at the stock exchange  in Frankfurt

Frankfurt (Reuters) - Die Unsicherheit über die weiteren Brexit-Verhandlungen und die Furcht vor einer weltweiten Konjunkturdelle hat viele Anleger am Donnerstag von Aktien ferngehalten.

"Zwar sieht alles danach aus, dass der Brexit verschoben wird und es keinen ungeordneten Brexit geben wird", sagte Analystin Jane Foley von der Rabobank. "Jedoch gibt es bisher nichts Konkretes."

Der Dax schloss 0,1 Prozent tiefer bei 10.918 Punkten. Der EuroStoxx50 gab 0,3 Prozent auf 3069 Zähler nach. Der britische Leitindex "Footsie" büßte ebenfalls 0,3 Prozent auf 6839 Stellen ein.

Nach dem überstandenen Misstrauensvotum rief die britische Premierministerin Theresa May die Parteien im Unterhaus zur Geschlossenheit auf. Am Montag will sie ihre weitere Brexit-Strategie vorstellt. Bis dahin will sie in Gesprächen mit führenden Politikern aller Parteien ausloten, welcher Vorschlag die größten Chancen auf Zustimmung im Unterhaus haben und Grundlage für weitere Gespräche mit der EU sein könnte.

Anleger deckten sich in der Hoffnung auf einen geregelten EU-Ausstieg Großbritanniens mit dem Pfund ein. Es verteuerte sich um 0,4 Prozent auf ein Zwei-Monats-Hoch von 1,2941 Dollar. Nun sei "Zeit zum Durchschnaufen, bevor es in die nächste Runde geht", sagte Commerzbank-Devisenanalystin Antje Praefcke. "Zumindest bis zum Wochenschluss dürften wir im Pfund Ruhe haben, schließlich sind die Chancen auf einen weichen Brexit wieder etwas gestiegen."

Auf die Laune der Anleger drückte auch die Sorgen um die Konjunktur in China. Die dortige Notenbank pumpte erneut frisches Geld in die Märkte. Die Regierung in Peking will zudem ihre Investitionen verstärken. An den Börsen in Asien zogen sich Anleger zurück. Auch an der Wall Street hielten sie ihr Pulver trocken. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte zu Handelsschluss in Europa kaum verändert bei 24.187 Punkten. Unter anderem enttäuschte die US-Investmentbank Morgan Stanley (NYSE:MS) mit einem schwachen Anleihehandel im vierten Quartal. Ihre Aktien rutschten um mehr als fünf Prozent ab.

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USA DROHEN AUTOBAUERN ERNEUT MIT IMPORTZÖLLEN

Die Zahlen von Morgan Stanley und der französischen Societe Generale (PA:SOGN) dämpften die Stimmung bei Bankanlegern. Deutsche-Bank-Papiere standen mit einem Minus von 4,1 Prozent am Dax-Ende, Commerzbank-Aktien gaben im MDax 3,4 Prozent nach. Die Titel von Societe Generale rutschten an der Börse in Paris um 6,2 Prozent ab. Das Institut rechnet damit, dass im vierten Quartal 2018 die Einnahmen im Kapitalmarktgeschäft um rund 20 Prozent gefallen sind.

Investoren trennten sich auch von Aktien der Autobauer, nachdem die USA erneut mit Importzöllen auf Fahrzeuge gedroht hatten. Titel von Daimler (DE:DAIGn) und VW (DE:VOWG) büßten 1,8 beziehungsweise 1,4 Prozent ein, BMW (DE:BMWG) verloren 0,4 Prozent. Für die deutschen Pkw-Hersteller sind die Vereinigten Staaten ein wichtiger Absatzmarkt.

Im Fokus standen zudem Chipwerte, nachdem die Umsatzprognose des weltgrößten Chipfertigers TSMC für Verunsicherung am Markt gesorgt hatte. Der Apple-Zulieferer geht davon aus, dass die Erlöse im ersten Quartal um rund 14 Prozent einbrechen werden. Die im Dax notierten Aktien von Infineon (DE:IFXGn) fielen um 2,2 Prozent, die Titel des Siliziumscheibenherstellers Siltronic (DE:WAFGn) rutschten im MDax um 5,7 Prozent ab.

Einen schlechten Tag erwischten auch die Stahlwerte. Die erneute Prognosesenkung des österreichischen Herstellers Voestalpine (VIE:VOES) drückte die Titel von ThyssenKrupp und Salzgitter (DE:SZGG) um je rund ein Prozent ins Minus. Voestalpine verloren in Wien 4,2 Prozent.

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