Investing.com - Der Dax konnte seine anfänglichen Verluste wieder ausgleichen. Erfreuliche Konjunkturdaten aus der Eurozone halfen dem deutschen Aktienbarometer aus der Verlustzone. Angesichts des US-Feiertags bleibt die Handelsaktivität jedoch recht gering.
Gegen 14.36 Uhr notierte der DAX mit 15.664,25 Punkten gut 0,1 Prozent im Plus. Das Tagestief liegt bislang bei 15.533,25 und das Tageshoch bei 15.664,65.
Der MDAX, der mittelgroße deutsche Unternehmen umfasst, erhöhte sich um 0,23 Prozent auf 34.542,71 und der SDAX rückte um 0,30 Prozent auf 16.317,82 vor. Für den technologielastigen TecDAX ging es derweil um 0,21 Prozent abwärts.
Die Erholung der deutschen Dienstleister setzte sich im Juni fort. Wie IHS Markit am Montag mitteilte, stieg der Einkaufsmanagerindex für den Service-Sektor nach endgültigen Berechnungen von 52,8 im Mai auf 57,5 im Juni. Erwartet wurde ein Wert von 58,1. Getrübt wurden die guten Ergebnisse von der "Kostenfront". Dem Londoner Forschungsinstitut zufolge "beschleunigte sich die Inflation so dramatisch wie nie zuvor in der gesamten Umfragegeschichte seit 1997, was vielerorts an gestiegenen Ausgaben für Material und Personal lag".
Für gute Laune sorgte auch der sich weiter im Boom-Modus befindliche Sentix Gesamtindex für die Eurozone, der mit 29,8 Punkten den höchsten Wert seit Februar 2018 erreicht hat. Manfred Hübner, Managing Director der auf Behavioral Finance spezialisierten Investment-Boutique sentix GmbH, warnte jedoch vor kurzfristigen "Anzeichen einer Überreizung" und verwies dabei auf die sinkende Erwartungskomponente. "Das könnte über den Sommer zu einer höheren Aktienmarktvolatilität beitragen", gab Hübner zu bedenken.
Insgesamt bleibt der Handel am Montag impulsarm, auch weil die US-Börsen aufgrund eines Feiertages geschlossen bleiben.
Morgen dürfte der ISM-Index aus dem Dienstleistungssektor für neue Impulse sorgen, bevor am Mittwoch der JOLTS-Stellenbericht und das Protokoll der FOMC-Sitzung in den Fokus rücken.
Bei den DAX-Einzelwerten rückten Covestro-Aktien (F:1COV) im Zuge einer Kurszielerhöhung der DZ Bank von 72 auf 73 Euro um 0,9 Prozent vor.
Gefragt waren auch Finanzwerte: die Deutsche Bank (DE:DBKGn) stieg um 1,06 Prozent und die Commerzbank (DE:CBKG) um 1,89 Prozent. Grund dafür war ein Anstieg der Kapitalmarktzinsen. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen erhöhte sich sich um knapp 2 Basispunkte auf -0,2175 Prozent.